Kleve Spenden für Klever Schuh-Museum
Kleve · Es ist erfreulich, dass sich immer wieder Zeugen aus der Geschichte der Schuhherstellung in Kleve finden oder Leihgaben aus anderen Bereichen dem Klever Schuh-Museum zur Verfügung gestellt werden. Damit kann die Ausstellung um neue Stücke bereichert werden.
So konnte in diesen Tagen eine neue Vitrine mit Kinderschuhen aus der Herstellung der Firmen Ott & Sohn (Kellen) und Josef Kleinmanns (Keeken) gestaltet werden. Die Kinderschuhe von Kleinmanns tragen den Namen "Jugendglück" und die Babyschuhe haben den Hinweis: Fabrikant Johann Kleinmanns, Marke "SPITZ".
Eine zweite Vitrine konnte mit türkischen Toilettenschuhen, die aus dem 16. Jahrhundert stammen, und anderen orientalischen Schuhen dekoriert werden. Die neuen Stücke passen sich gut in die Ausstellung der zahlreichen historischen Schuhe ein.
Eine besondere Überraschung war eine große, in Kalligraphie gestaltete Tafel mit einem Gedicht von Karl Groenewald über die Figur des Schüsterken (Bältermann) und einer Aufstellung der Namen zahlreicher Jubilare der Firma Pannier. Leider ist die kunstvoll gestaltete Tafel nicht datiert, so dass die Verantwortlichen im Museum darauf hoffen, dass Besucher ihnen hierzu Erkenntnissen verhelfen. Auch eine Urkunde über die Beteiligung des Werkchors der Firma Pannier an einem Jubiläum des Gesangvereins Germania ist als Beispiel für das damalige gesellschaftliche Leben in den Fabriken in die Ausstellung aufgenommen worden.
Der Verein Kleefse Schüsterkes freut sich über alle Schätze, die zur Ausstellung angeboten werden; inzwischen ist die Sammlung im Klever Schuh-Museum so umfangreich, dass den Besuchern eine umfassende Fülle von Informationen und Dokumentationen über die Vergangenheit der Klever Schuhproduktion geboten wird. Damit verbunden ist die Würdigung der Menschen, die durch ihre Arbeit und Kreativität in diesem Wirtschaftszweig maßgeblich zur Entwicklung der Stadt beigetragen haben.