Kleve SPD für den Erhalt des Hallenbades

Kurze Zeit war es still geworden, jetzt melden sich Bedburg-Hauer Sozialdemokraten zum Thema "BedburgerNass" zu Wort. Sie sprechen sich in einer Pressemitteilung für den Erhalt des Schneppenbaumer Hallenbades aus.

Hintergrund ist die Berichterstattung der Rheinischen Post. Darin schlug CDU-Vorsitzende Silke Gorißen eine Alternative vor. "Bedburg-Hau und Kleve haben zwei alte, teure und sanierungsbedürftige Hallenbäder. Da stellt sich doch die Frage, ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre, wenn sich beide Kommunen zusammenschließen und gemeinsam ein neues Hallenbad bauen — vielleicht sogar mit Saunalandschaft, falls man einen privaten Investor findet", so die Fraktionsvorsitzende der Bedburg-Hauer Christdemokraten.

Daseinsvorsorge

Nach Ansicht der Sozialdemokraten sprechen mehrere substanzielle Gründe sowohl gegen eine Schließung, als auch einer Verlagerung zum Sternbusch. "Das Bad leistet einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge. Mit dem Bad behalten Jung und Alt einen Platz für sportliche Betätigung und Wohlbefinden. Vor allem wird damit die Gesundheit der Bürger gefördert. Und das alles ohne eine Vereinszugehörigkeit", sagt Hans Gerd Fruhen, SPD-Fraktionsvorsitzende.

Auch das noch junge Gemeindezentrum würde erheblich geschwächt werden. "Wir arbeiten seit Jahren daran, ein attraktives, lebendiges Gemeindezentrum zu schaffen. Das Hallenbad ist ein gewichtiger, komplettierender Bestandteil unseres Zentrums. Eine Schließung oder Verlagerung, wie von der CDU ins Spiel gebracht, wäre ein herber Rückschlag für das Zentrum", gibt der SPD-Fraktionschef zu bedenken. Zudem sei das Bad mit rund 42000 Gästen jährlich gut frequentiert. Neben den Bedburg-Hauern würde es gerne auch von Bürgern, Schulen und Vereinen umliegender Kommunen genutzt werden, so die SPD.

Ferner führen die Sozialdemokraten die kurze Distanz der Schneppenbaumer Grund- und Hauptschule zum jetzigen Hallenbad an. "Der Transport zum Schulschwimmen zu einem anderen Bad wäre immer mit Mehrkosten für die Gemeinde verbunden und nimmt Zeit in Anspruch", sagt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Wilhelm van Beek und ergänzt: "In einer Sondersitzung werden alle Ratsmitglieder gefordert sein, eine Entscheidung über die Zukunft unseres Bades zu treffen. Für uns hat der Erhalt des Hallenbades in Schneppenbaum dabei erste Priorität."

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