Kreis Kleve SPD fordert eine Gesundheitskonferenz für den Kreis Kleve

Kreis Kleve · Anlässlich der Beratungen des Antrages der SPD-Kreistagsfraktion Kleve "Beste Gesundheit und Pflege für alle im Kreis Kleve" im Ausschuss Gesundheit und Soziales des Kreises Kleve, erklärt Jürgen Franken, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion: "Seit langem will die SPD die ärztliche, fachärztliche und allgemeine Gesundheitsversorgung im Kreis verbessern. Dafür hat sie immer wieder Vorschläge gemacht. Es fehlt nach wie vor eine Gesamtstrategie des Kreises."

Der Landrat müsse in diesem wichtigen Feld der Daseinsvorsorge die Federführung übernehmen und sich aktiv in die Fortschreibung des Gesundheitsberichtes für den Kreis aus dem Jahr 2013 einbringen. Dies ist bisher leider nicht erkennbar, so die Sozialdemokraten. Die SPD begrüßt und unterstützt die bisherigen Aktivitäten der Ärzteschaft und von Initiativen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung von morgen, geschieht heute. Dafür braucht es ein "Netzwerk Gesundheit" für den Kreis. Konkret schlägt die SPD Kreistagsfraktion vor, einen Aktionsplan "Beste Gesundheit und Pflege im Kreis Kleve" zu erarbeiten. Zentraler Bestandteil dieses Netzwerkes soll eine jährliche "Gesundheitskonferenz für den Kreis Kleve" sein, um den Austausch unter den Beteiligten und eine Strategieplanung zu fördern.

Ebenso hat der Landrat bisher lediglich einige wenige Handlungsempfehlungen des Gesundheitsberichts umgesetzt. Statt Show-Projekte, Einzelaktivitäten und Rosinenpickerei brauchen wir eine Gesamtstrategie.

Dazu gehört neben einer besseren Versorgung mit Haus- und Fachärzten auch eine gemeinsame Planung der Krankenhausversorgung. Alle Kommunen und der Kreis müssen hier gemeinsame Lösungsansätze und Zielsetzungen verfolgen, um die bestmögliche Versorgung für die Bürger sicherzustellen, so die SPD. Die ambulante Pflege ist das Rückgrat der Pflegeversorgung im Kreis Kleve. Die Stärkung der ambulanten Pflege muss zu einem Schwerpunkt in den kommenden Jahre werden.

Der virtuelle Pflegestützpunkt im Kreis Kleve funktioniert nicht. Die SPD fordert schon viele Jahre die Weiterentwicklung hin zu einem echten Pflegestützpunkt. Niemand wünsche sich seinen Lebensabend in einem Pflegeheim zu verbringen, so die SPD.

"Daheim statt im Heim" soll die Maxime für eine zukünftige Pflegebedarfsplanung sein.

Die Gesundheitswirtschaft kann zum Motor für mehr Beschäftigung im Bereich der Heil- und Pflegeberufe im Kreis Kleve werden.

(RP)
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