Wahlkampf im Kreis Kleve SPD: 30.000 Euro für den Wahlkampf

Den größten Vorwurf hat Norbert Killewald in den letzten Tagen von seiner eigenen Tochter zu hören bekommen: "Man kann einfach nie Ruhe von Dir haben. Auf dem Weg zur Schule sehe ich Dich jeden Morgen mindestens fünf Mal."

NRW-Landtagswahl 2017: Das steht im SPD-Wahlprogramm
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Das steht im Wahlprogramm der SPD

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Foto: dpa, ve hpl

In der Tat begegnen einem die beiden SPD-Landtagskandidaten Norbert Killewald und Bodo Wißen derzeit an so ziemlich jeder Straßenecke. Von insgesamt 2000 Wahl-Plakaten lächeln sie die Bürger im Kreis Kleve an.

Gestern erläuterten die beiden Landtagskandidaten, wie sie die heiße Phase des Landtagswahlkampfs gestalten wollen. 30 000 Euro beträgt der Etat, von dem die Kreis Klever SPD neben den Plakaten auch 60 so genannte Großflächen bezahlt. 65 000 Flugblätter mit Informationen zu Wißen und Killewald werden bis zum 9. Mai in den Briefkästen der Bürger liegen. 15 000 Themenflyer und 5000 Broschüren zur SPD-Spitzenkandidatin und -Landtagschefin Hannelore Kraft wird die Basis verteilen. Das zentrale Werbemittel an den Infoständen sind je 5000 Extra-Wahlkampfzeitungen "Wißen" und "Killewald". Außerdem gibt es WM-Planer, Kochbücher und Thermotassen als so genannte Giveaways.

Auf "Kneipentour"

"Die Stimmung bei den Wahlkämpfern ist gut", berichten die beiden Landtagskandidaten von ihren Eindrücken. Die Unterschriftenaktion gegen die Kopfpauschale sei besonders erfolgreich gelaufen, sagt SPD-Kreisgeschäftsführer Thorsten Rupp. "In Bedburg-Hau hatten wir innerhalb von zwei Stunden 170 Unterschriften." Kreisweit hätten bislang 1000 Menschen unterschrieben.

In den kommenden Wochen werden sowohl Killewald, als auch Wißen auf "Kneipentour" gehen. In den Gaststätten wollen sie mit den Menschen ins Gespräch kommen. An den Bahnhöfen verteilen sie Sattelüberzüge mit der Aufschrift "Studiengebühren sind für'n Arsch". Thorsten Rupp hat einen speziellen Ausdruck für diese Art der Stimmenwerbung: ".Guerillawahlkampf".

Karl Lauterbach kommt

Prominenter Besuch erscheint am Mittwoch, 28. April. Gesundheitsexperte und SPD-Bundestagsmitglied Karl Lauterbach spricht ab 17 Uhr im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus zum Thema "Sozialdemokratische Gegenentwürfe für ein gerechtes Gesundheitssystem". Bereis am kommenden Samstag, 24. April, findet von 17 bis 20 Uhr im Rouenhof in Kervenheim eine Podiumsdiskussion des Naturschutzbunds Nabu statt, an der sich auch Norbert Killewald beteiligt. Auch bei der vom DGB und der KAB organisierten Podiumsdiskussion am Donnerstag, 29. April, ab 19 Uhr im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus ist Killewald zu Gast.

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