Hochschule Stipendien und Hilfsfonds

Kleve · Der Förderverein Campus Kleve und die Sparkasse Rhein-Maas unterstützen das „Deutschlandstipendium“. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Mai möglich. Sparkassenvorstand Röth ist von dem Konzept überzeugt und sieht Vorteile für die Region.

 Speziell in Corona-Zeiten dürfen auch die Studenten der HSRW auf weitere Unterstützung hoffen.

Speziell in Corona-Zeiten dürfen auch die Studenten der HSRW auf weitere Unterstützung hoffen.

Foto: Ja/Stade, Klaus Dieter (kds)

Seit 2011 können sich Studenten für das sogenannte „Deutschlandstipendium“ bewerben. Wer begabt ist und sich zudem gesellschaftlich engagiert, darf sich Chancen auf das Stipendium ausrechnen, das mindestens ein Jahr lang eine monatliche Unterstützung von 300 Euro vorsieht.

Auch Studenten der Klever Hochschule Rhein-Waal (HSRW) kommt das Deutschlandstipendium – das sich zur Hälfte aus Bundesgeldern und zur anderen Hälfte aus Geldern privater Unterstützer zusammensetzt – zugute: 70 bis 80 Studenten der HSRW werden laut Hochschulpräsident Oliver Locker-Grütjen im Schnitt pro Jahr mit dem Deutschlandstipendium gefördert.

Eine Zahl, die nur dank Unterstützern wie dem Förderverein Campus Kleve und der Sparkasse Rhein-Maas möglich ist: Beide, Förderverein und Geldinstitut, werden neben anderen Unterstützern auch für den nächsten Förderzeitraum (September 2020 bis August 2021) wieder Gelder fließen lassen, und zwar jeweils für fünf Stipendien. Pro Stipendium müssen die Förderer 1800 Euro zusteuern, die andere Hälfte zahlt der Bund.

Sparkassenvorstand Wilfried Röth ist von dem Konzept überzeugt und sieht auch Vorteile für die Region: „Auch wenn die Stipendiaten Kleve nach dem Studium verlassen, werden sie möglicherweise irgendwann zu Multiplikatoren für die Region, beispielsweise, wenn es um internationale Geschäfte geht. Das Stipendium trägt zur langfristigen Bindung an die Region bei“, sagt Röth.

Bewerbungen für den nächsten Förderzeitraum sind noch bis zum 31. Mai möglich. Das Deutschlandstipendium richtet sich an Studenten und Studienanfänger, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Voraussetzung ist zudem besonderes Engagement, beispielsweise im ehrenamtlichen Bereich.

Speziell in Corona-Zeiten dürfen die Studenten der HSRW auf weitere Unterstützung hoffen. Zusammen mit dem Studierendenausschuss (ASta) und dem Förderverein Campus Kleve hat die Hochschule einen Hilfsfonds für Studenten eingerichtet, die durch die Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. 250 Euro Einmalzahlung aus dem Hilfsfonds können Studenten beim AstA beantragen. Rund 30.000 Euro habe man bereits für den Fonds eingeworben, nun gelte es, weiter die Werbetrommel zu rühren, so Locker-Grütjen am Montag. Denn viele Studenten können ihren Nebenjobs zurzeit aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht oder nur eingeschränkt nachgehen. „Dem AstA sind Fälle bekannt, wo es tatsächlich um den Erwerb von Lebensmitteln geht“, sagt der Präsident der Klever Hochschule.

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