Corona in Kleve SOS fordert Kita-Lockdown wie an Schulen

Kleve · Das SOS-Kinderdorf hatte mit Ausfällen durch Corona-Quarantäne-Anordnungen zu kämpfen. Der Regelbetrieb ist zwar wieder angelaufen, aber die Situation bleibt angespannt. Einrichtungsleitung fordert Entlastung für Erzieherinnen.

 Peter Schönrock und sein Team haben ein bewegtes Corona-Jahr hinter sich. Auf die Kitas werde bei der Diskussion zu wenig geschaut, sagt der Einrichtungleiter.

Peter Schönrock und sein Team haben ein bewegtes Corona-Jahr hinter sich. Auf die Kitas werde bei der Diskussion zu wenig geschaut, sagt der Einrichtungleiter.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die vergangenen Wochen und Monate haben viele Erzieherinnen an den Rand der Erschöpfung gebracht und die Leitung des SOS Kinderdorf Niederrhein vor nie dagewesen Herausforderungen gestellt. Das sich dem Ende entgegen neigende Corona-Jahr war also wahrlich kein einfaches für die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung. Doch das Ende dieses Jahres liegt für Einrichtungsleiter Peter Schönrock noch weiter entfernt, als er es sich wünschen würde: Während die  Landesregierung entschieden hat, dass an den öffentlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen die Weihnachstferien vorgezogen werden und bereits am 19. Dezember beginnen, gilt das für die Kitas nicht. „Auf die Kitas wird zu wenig geschaut. Man sollte analog zu den Schulen verfahren und den Lockdown der Kitas zum 19. Dezember beschließen. Denn auch die Erzieherinnen haben Familien, können jetzt aber ihre Kontakte vor den Feiertagen nicht reduzieren.“