Kleve SOS-Kinderdorf baut Begegnungszentrum für 2,1 Millionen Euro

Kleve · Genau dort hin, wo Kinder und Jugendliche bereits leben: im Stadtbezirk, in der Nachbarschaft, nahe an der Schule. Das möchte das SOS-Kinderdorf mit einem neuen Begegnungszentrum an der Kalkarer Straße. "Für uns hat das auch etwas mit grundsätzlicher Neuordnung im Bereich präventiver Arbeit zu tun", sagt Einrichtungsleiter Falko van den Bruck. Für den Auftrag "mitten drin sein" nimmt man ordentlich Geld in die Hand: Insgesamt 2,1 Millionen Euro sollen die Umbau- und Neubaumaßnahmen kosten.

Das Erdgeschoss der "Kalkarer 10" wird komplett umgestaltet, soll zukünftig ein Treffpunkt für ein breites Spektrum an Besuchern sein. "Die Menschen sollen sich bei uns ganz niederschwellig treffen können", sagt Bereichsleiterin Gaby Heiming. Etwa im Familiencafé, das ab nächster Woche Dienstag, 24. Februar, dienstags von 9 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet hat. Darüber hinaus soll es Angebote wie Hebammengespräche, Seniorenbasteln oder Theaterwerkstätten geben. "Wir wollen professionelle und ehrenamtliche Arbeit zusammenführen", sagt Falko van den Bruck.

Aber nicht nur umgebaut wird an der Kalkarer Straße. Wo früher im rückwärtigen Bereich Gewächshäuser standen, entsteht in den kommenden Monaten eine Kita mit zwei integrativen Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahren und eine Krippengruppe für Kinder von drei Monaten bis drei Jahren.

Der Umzug vom SOS-Kinderdorf an der Kuhstraße zur Kalkarer Straße soll zwischen September und November stattfinden. Auf dem Gelände des SOS-Kinderdorfes an der Kuhstraße finden zwei Kita-Gruppen für Regelkinder zwischen drei und sechs Jahren Platz. Das Fachseminar für Altenpflege in der oberen Etage des Gebäudes an der Kalkarer Straße bleibt übrigens erhalten, die Abteilung für Floristik und Gartenbau, die bisher die Gewächshäuser genutzt haben, zieht gebündelt an den Klapheckenhof.

(lukra)
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