Kleve Sonja Northing ist Kandidatin der Findungskommission

Kleve · Die Bürgermeister-Findungskommission aus Sozialdemokraten, Offenen Klevern, Freidemokraten und Grünen hat ihre Kandidatin vorgestellt: Sonja Northing wurde von ihr als gemeinsame Kandidatin aufs Schild gehoben.

 Im Schatten der Burg: Mit Sonja Northing (vorne in der Mitte) hat die Findungskommission ihre Kandidatin nominiert. Von links: Daniel Rütter, Josef Gietemann, Christian Nitsch, Fabian Merges, Gudrun Hütten, Paula Backhaus und Carina Giesen.

Im Schatten der Burg: Mit Sonja Northing (vorne in der Mitte) hat die Findungskommission ihre Kandidatin nominiert. Von links: Daniel Rütter, Josef Gietemann, Christian Nitsch, Fabian Merges, Gudrun Hütten, Paula Backhaus und Carina Giesen.

Foto: Gottfried Evers

An der Sozialamtsleiterin werden SPD, Offene Klever und Freidemokraten festhalten, wenn die Mitglieder dieser Parteien die Wahl der Kommission bestätigen. Sie soll das bis jetzt von der CDU abonnierte Bürgermeisteramt erobern. "Wir rechnen uns gute Chancen aus, die CDU-Ära zu beenden", sagte SPD-Chef Josef Gietemann, als die achtköpfige Findungskommission vom Rilano über Kleve blickte. Schließlich ist CDU-Kandidat Udo Janssen selbst in den eigenen Reihen nicht unumstritten.

"Ich habe mich bis jetzt im Hintergrund gehalten - das wird sich aber sofort ändern", sagte Northing. Das muss sich auch ändern, denn öffentlich ist Sonja Northing kaum bekannt. Gietemann. Gudrun Hütten (Grüne), Daniel Rütter (FDP) und Fabian Merges (Offene Klever) waren aber guter Dinge, gemeinsam die Kandidatin nach vorne zu bringen und zur ernsthaften Konkurrentin für die anderen Kandidaten zu küren.

Northing "verkaufte" sich gestern bestens, zeigte, dass mit ihr zu rechnen ist. Ihr Mädchenname Derieth verweise an den Niederrhein - auch wenn sie einen Briten geheiratet habe und daher den Namen Northing trage, sagte sie. Ihr Großvater sei Bürgermeister im Amt Donsbrüggen gewesen, ihr Vater war beim Klever Ordnungsamt und sie sei 2009 Leiterin des Sozialamtes in Kleve geworden, nachdem sie nach ihrer Ausbildung bei der Stadt Kleve diverse Ämter durchlaufen habe. Zuvor hatte sie am Sebus-Gymnasium Abitur gemacht, aufgewachsen ist sie in Donsbrüggen. "Wir haben damit jemanden, dem man nicht erklären muss, wie Verwaltung funktioniert", lobte Daniel Rütter die Arbeit der 47-Jährigen, die bei ihrer Beurteilung auch Lob von Kämmerer Haas bekam: Sie habe den Blick für das Wesentliche, heißt es da.

(RP)
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