Neue Statistik So viel Schokolade essen die Menschen im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Bei Süßigkeiten liegt Schokolade im Kreis Kleve immer noch mit weitem Abstand auf Platz eins. 100 Tafeln essen die Menschen im Schnitt pro Jahr.

 Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade liegt bei 9,4 Kilogramm im Jahr.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade liegt bei 9,4 Kilogramm im Jahr.

Foto: dpa/Oliver Berg

(RP) Im Kreis Kleve werden pro Jahr rund 2900 Tonnen Schokolade gegessen – das entspricht fast 100 Tafeln pro Kopf. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin. Bei ihrer „Schoko-Bilanz“ für den Kreis Kleve greift die NGG auf den bundesweiten Pro-Kopf-Verbrauch zurück, den der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) berechnet hat. Er lag zuletzt bei 9,4 Kilogramm im Jahr. „Schokolade liegt bei den Süßigkeiten mit Abstand auf Platz eins. Umso wichtiger ist es, dass auch die Bedingungen stimmen, unter denen sie hergestellt wird“, sagt Karim Peters.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein appelliert an die Verbraucher, beim Kauf auf Nachhaltigkeit zu achten: „Wer zur Tafel mit dem Fair-Trade-Siegel greift, kann sicher sein, dass die Kakaobauern in den Herkunftsländern zu vernünftigen Konditionen arbeiten. Aber auch bei vielen anderen Schoko-Produkten – vom Kakao-Drink über den Schokoladenpudding bis zur Praline – hat sich in den letzten Jahren enorm viel getan.“ Der Anteil des Kakaos in Deutschland, der nachhaltig zertifiziert ist, stieg laut BDSI zuletzt auf 79 Prozent an. Fünf Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent.

„Schokolade gehört mittlerweile zu den Lebensmitteln, bei denen sich eine sozial- und umweltverträgliche Herkunft am besten nachvollziehen lässt“, so Peters. Dies sei auch mit Blick auf das Lieferkettengesetz wichtig, das ab kommendem Jahr gilt. Es zwingt größere Unternehmen dazu, Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards einzuhalten – vom Rohstoff bis zur Verpackung. „Trotzdem bleibt viel zu tun. In einigen Ländern verdienen die Kakaobauern noch immer viel zu wenig. Oder die Behörden kontrollieren zu selten, ob für den Anbau nicht doch illegal Wald gerodet wird.“

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