Kreis Kleve Airport: Gorißen kritisiert mangelnde Transparenz

Kreis Kleve · Mit Blick auf den beschlossenen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 1,9 Millionen Euro des Kreises Kleve für den Airport Weeze kritisiert CDU-Landratskandidatin Silke Gorißen die Personalie Ludger van Bebber.

 Silke Gorißen.

Silke Gorißen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

(jul) Nach dem Bekanntwerden des möglichen Wechsels von Ludger van Bebber, bisher Geschäftsführer des Flughafens Niederrhein in Weeze, zum Airport Dortmund (wir berichteten) meldet sich nun Silke Gorißen zu Wort. Die Landratskandidatin der CDU nimmt wie folgt Stellung: „Ludger van Bebber hat in den vergangenen Jahren gute Arbeit als Geschäftsführer des Flughafens Weeze geleistet. Hierfür schulden wir ihm Dank. Bedauerlich ist jedoch die mangelnde Transparenz des Vorgangs.“ Erst am 19. Dezember habe der Kreistag im Rahmen des Haushalts einen Betriebskostenzuschuss von 1,9 Millionen Euro für den Flughafen Weeze bewilligt. „Über den Plan des Flughafengeschäftsführers, zeitnah zum Flughafen Dortmund zu wechseln, waren die Mitglieder des Kreistags dabei nicht informiert“, sagt Gorißen im Gespräch mit unserer Redaktion.

Zum Hintergrund: Bereits seit September 2019 ist öffentlich bekannt, dass der bisherige Geschäftsführer des Flughafens Dortmund, Udo Mager, aus gesundheitlichen Gründen Ende Juni 2020 ausscheiden wird. „Es handelte sich also nicht um eine plötzliche und nicht vorherzusehende Entwicklung. Als Landrätin werde ich mich hier für eine offene und transparente Informationspolitik einsetzen“, sagt Gorißen. Wichtig sei nun, dass der Weezer Flughafen im Falle eines Wechsels van Bebbers eine qualifizierte, starke und hochmotivierte Persönlichkeit für die Geschäftsführung gewinnt.

 Ludger van Bebber.

Ludger van Bebber.

Foto: ja/Kaspers

Ob Ludger van Bebber den Job tatsächlich bekommt, entscheidet sich am Freitag, 13. März. An diesem Tag sitzen Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung des Dortmunder Flughafens zusammen, wie Davina Ungruhe, Sprecherin des Dortmund Airport, auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Es bleibt also spannend.

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