Niederrhein Sicherheit kann man lernen

Niederrhein · Noch ist es nur vereinzelt winterlich auf den Straßen – aber die ersten Blitzeisunfälle im Kreis Kleve gab es schon. Das FahrsicherheitsCentrum Rheinberg zeigt Autofahrern, wie man sich auf die Tücken dieser Jahreszeit einstellt.

Noch ist es nur vereinzelt winterlich auf den Straßen — aber die ersten Blitzeisunfälle im Kreis Kleve gab es schon. Das FahrsicherheitsCentrum Rheinberg zeigt Autofahrern, wie man sich auf die Tücken dieser Jahreszeit einstellt.

Der Niederrhein wie unter einer feinen Schicht aus Puderzucker — noch fiel der Schnee bisher erst spärlich. Aber wer dann früh am Morgen unterwegs ist, bekommt auf rutschigen Fahrbahnen auch rasch die Kehrseite der Medaille zu spüren. Dabei gilt: Sicherheit kann man lernen — und sogar auch verschenken. Mit dieser These ruft sich das FahrsicherheitsCentrum Niederrhein auch bei allen in Erinnerung, die im nach einem sinnvollen Geschenk suchen — beispielsweise zum Geburtstag.

Die Verkehrssicherheits-Fachleute in Rheinberg-Millingen argumentieren, dass Autofahrer mit dem Führerschein zwar die Berechtigung zum Führen eines Fahrzeugs erwerben — es wirklich zu beherrschen, sei eine ganz andere Sache. Und das gelte selbst nach vielen Jahren der Fahrpraxis. Auch Autofahrern, die privat oder beruflich viel unterwegs sind, stellten sich Fragen: Erkennen Sie rechtzeitig, wann eine gefährliche Situation entsteht? Und wenn es schon brenzlig geworden ist — was machen Sie? Und wie reagiert Ihr Fahrzeug? Besonders junge Fahrer fänden häufig nicht so schnell eine Antwort. Der Winter berge für den unerfahrenen jungen Fahrer besondere Gefahren.

Antworten auf diese und viele weiteren Fragen "erfahren" Interessierte bei einem eintägigen Pkw-Winter-Training, beispielsweise im modernen FahrsicherheitsCentrum Rheinberg. In Theorie und Praxis, begleitet von einer Menge Fahrspaß, werden die Teilnehmer dort geschult. Denn Sicherheit kann man lernen und trainieren. Unter Leitung erfahrener Trainer erhalten sie konkrete Tipps und Hintergrund-Informationen. Beim Winter-Training können die Teilnehmer anhand vieler praktischer Fahrübungen die Grenzen ihres Fahrzeugs und auch die "menschlichen Grenzen" kennenlernen. Sie trainieren in einer sicheren Umgebung Gefahrsituationen, wie diese nicht nur im Winter auftauchen könnten. Dadurch seien die Frauen und Männer hinter dem Lenker in der Lage, im Ernstfall schnellstmöglich richtig zu reagieren, analysiert das FahrsicherheitsCentrum.

Bewässerte Fahrflächen, die mit einem Kunststoffbelag versehen sind, simulieren dort winterliche Verhältnisse. Eine Dynamikplatte bringt die Fahrzeuge der Kursteilnehmer zum Ausbrechen. Simuliert wird so beispielsweise das Verhalten eines Fahrzeugs, das bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen aufgrund zu schneller Fahrgeschwindigkeit ausbricht.

Sorgen um seinen Wagen müsse man sich nicht machen, sagen die Millinger; es finde kein Reifenabrieb statt, denn die bewässerten Gleitflächen verhinderten dies, und das Gelände sei großzügig mit zahlreichen Sicherheitsflächen versehen. Per Funk sind die Trainer mit den Teilnehmern verbunden und können im Notfall mit Rat und Tat zur Seite stehen.

(RP/jul)
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