Kreis Kleve Second Edition rockt Courage

Kleve · Interview Die Rock-Cover-Band Second Edition spielt auf dem Jugend-Festival des Kreises Kleve. Im Elternhort will sie der älteren Generation so richtig einheizen. Ein Gespräch mit dem Schlagzeuger Bernd Rous (51).

 Rock mit Vollgas: das garantiert Second Edition. Die Band spielt am 9. Juli auf dem Jugend-Festival Courage. Bernd Rous (4.v.l.) trommelt.

Rock mit Vollgas: das garantiert Second Edition. Die Band spielt am 9. Juli auf dem Jugend-Festival Courage. Bernd Rous (4.v.l.) trommelt.

Foto: Privat

Herr Rous, erst das Summer Open Air im Forstgarten Kleve, nun das Courage-Festival am 9. Juli im Schlosspark Moyland: Entwickelt sich Second Edition zum Garant für eine Open-Air-Veranstaltung vor einer Top-Kulisse?

Bernd Rous Also, zunächst hoffen wir mal, dass das Wetter mitspielt. Das ist bei Open Air schon mal die halbe Miete. Damit hatten wir im Forstgarten bisher Glück, ebenso bei unseren Konzerten am Schloss Moyland, zum Beispiel als Vorgruppe von Klaus Lage. Die Serie sollte also halten. Aber egal, ob's regnet oder schön ist: Wir geben Vollgas. Rock ohne gebremsten Schaum, sozusagen.

Wie ist der Kontakt zum Courage-Festival entstanden?

Rous Mit der Gelderner Konzertagentur Passepartout haben wir einige Male zusammengearbeitet. Ihr sind wir dann für diese Veranstaltung offensichtlich als Ideal-Lösung gerade recht gekommen.

Auf der Hauptbühne stehen Stars und Sternchen wie Sido, Pietro Lombardi und The Black Pony — welchem Künstler, welcher Band stehen Sie musikalisch am nächsten?

Rous Ich persönlich habe zu dieser Musik nicht mehr die allzu enge Beziehung. Das ist einfach eine andere Generation. Das schließt aber nicht aus, dass mir der eine oder andere Song gefällt. Es ist im Grunde doch alles Rock'n'Roll.

Zurück zu Second Edition: Worauf dürfen sich Ihre Fans beim Courage-Festival freuen?

Rous Wir spielen einen breiten Querschnitt aus unserem Repertoire. Das reicht von den späten 60er Jahren bis etwa Ende der 80er. Dabei sind unter anderem Songs von Pink Floyd, ZZ Top, Tina Turner, aber auch einige deutsche Nummern, zum Beispiel der Neuen Deutschen Welle. Hauptsache zum Abfeiern.

Zum Schluss: Warum heißt die Band eigentlich Second Edition, wie haben Sie sich gefunden, und warum haben Sie sich für diese Art von Musik entschieden?

Rous Einige Mitglieder der Band haben schon in den 70ern als Schüler zusammen Musik gemacht, viel Eigenkompositionen in Richtung Rock-Jazz. Anfang der 90er trafen sich einige von uns auf einem Stadtfest wieder und dachten, es wäre doch schön, die Songs, nach denen wir als Jugendliche auf Feten getanzt haben, selbst auf die Bühne zu bringen, sozusagen als zweite Auflage, was "second edition" ja bedeutet. 1995 ging's los, mit einigen Umbesetzungen bis heute. Der Schwerpunkt lag und liegt auf den 70er und 80er Jahren. Aber natürlich werden mit der Zeit auch Lieder jüngeren Datums zu Rock-Klassikern. Mal abwarten, auf welche Songs von Sido, Pietro Lombardi und Co. das mal zutrifft.

Vielen Dank für das Gespräch!

Julia Lörcks stellte die Fragen.

(juls)
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