Schwerer Unfall 86-Jähriger verursacht Chaos auf der B 9

Bedburg-Hau · Bei einem Unfall am Hauer Grenzweg kam es am Montagmorgen zu drei Leichtverletzten. Dabei stürzte ein Kranlaster auf die Fahrbahn. Die Klever Hauptverkehrsader musste für fast zwei Stunden gesperrt werden.

 Die Unfallstelle auf der B9 zwischen Pfalzdorf und Bedburg-Hau. Ein Pkw war auf einen anderen aufgefahren, dieser wiederum rammte den Kranlaster frontal. Durch die Wucht des Aufpralls kippte er auf die Seite. Schwerere Verletzte gab es trotz des enormen Sachschadens nicht.

Die Unfallstelle auf der B9 zwischen Pfalzdorf und Bedburg-Hau. Ein Pkw war auf einen anderen aufgefahren, dieser wiederum rammte den Kranlaster frontal. Durch die Wucht des Aufpralls kippte er auf die Seite. Schwerere Verletzte gab es trotz des enormen Sachschadens nicht.

Foto: Guido Schulmann

Am Montagmorgen ist der Berufsverkehr auf der Bundesstraße 9 zwischen Kleve und der A 57 für fast zwei Stunden völlig zum Erliegen gekommen. Grund dafür war gegen 8.30 Uhr ein schwerer Unfall zwischen Bedburg-Hau und Pfalzdorf, bei dem ein Kranlaster umgestürzt war. Die drei beteiligten Fahrer wurden bei der Kollision leicht verletzt.

Ein 46-jähriger Mann aus Bedburg-Hau hatte mit seinem Opel Astra von der B 9 in Richtung Goch nach links auf den Hauer Grenzweg abbiegen wollen und wartete am linken Spurrand auf den vorbeifahrenden Gegenverkehr. Ein 86-jähriger Mann aus Viersen fuhr von hinten auf den Opel auf und verursachte damit den schweren Unfall. Der Opel geriet durch den Aufprall in den Gegenverkehr. „Er hatte die Räder natürlich schon zum Abbiegen nach links eingeschlagen, deswegen reichte der Kontakt von hinten aus, und er stand sofort quer auf der Gegenspur“, erklärt der Klever Polizeisprecher Michael Ermers. Dort prallte der Opel in einen entgegenkommenden Kranlaster, der durch den Zusammenstoß auf die Seite kippte. Am Steuer des Lkw saß ebenfalls ein 46-Jähriger aus Bedburg-Hau.

Erlaubt ist an dieser Stelle Tempo 70 – der Zusammenstoß hätte für den Lkw- sowie den Opel-Fahrer auch erheblich schlimmere Folgen haben können. „Die Beteiligten sind den Umständen entsprechend noch relativ glimpflich davongekommen“, sagt Ermers. Zwei der Männer wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, einer konnte an der Unfallstelle versorgt werden.

 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rund zwei Stunden lang mit der Räumung der Unfallstelle beschäftigt.

15 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rund zwei Stunden lang mit der Räumung der Unfallstelle beschäftigt.

Foto: Guido Schulmann

Der 86 Jahre alte Verursacher, der eine Mercedes A-Klasse fuhr, hatte den Opel übersehen, denn die Fahrbahn neben der Abbiegespur war frei. Kurz vor dem Zusammenstoß  konnte ein Kleintransporter noch problemos an dem Opel vorbeifahren, wie die Polizei bestätigte.

In beide Fahrtrichtungen kam es zu langen Staus, weil die Polizei die B 9 sperren musste. „Die Bundesstraße ist die Hauptverkehrsader zwischen Kleve und Autobahn, deswegen kam es hier zu erheblichen Beeinträchtigungen“, sagt Ermers. Die Polizei versuchte, den Verkehr umzuleiten.

Die Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften vor Ort, um ausgelaufene Betriebsstoffe zu beseitigen und die Fahrbahn zu räumen. Alle drei Fahrzeuge wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten – die Bergung nahm vor allem im Fall des Kranlasters viel Zeit in Anspruch. Erst gegen 10.15 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden.

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