Kleve Schunkeln in der Stadthalle

Kleve · Zum ersten Mal standen "De Höhner" aus Köln in der Klever Stadthalle auf der Bühne, präsentiert von der RP. Die Kultformation aus der Domstadt bot eine Mischung aus Klassikern, Karnevalshits und auch neuen Liedern.

Das kosten die Stars im Karneval
6 Bilder

Das kosten die Stars im Karneval

6 Bilder

Mit gesenktem Haupt stand Henning Krautmacher, Frontmann der "Höhner" aus Köln vor dem Klever Publikum. Am Nachmittag war der FC gegen Dortmund untergegangen, der Stachel saß tief. Der Feierlaune des niederrheinsichen Publikums hingegen tat das keinen Abbruch, und als Janus Fröhlich am Schlagzeug dann "Unser Hätz schlät för dä FC Kölle" spielte, stimmten einige Fans mit ein.

Stimm- und textsicher

Überhaupt zeigte sich das Publikum in der "Kleve-Arena", wie Krautmacher die Stadthalle gleich zu Beginn des Konzertes getauft hatte, stimm- und meist auch textsicher. Lediglich bei "Ohne Dich geht es nicht" musste Krautmacher den Chor der Besucher ausbremsen — die Sänger hatten sich kollektiv verzählt.

Zum ersten Mal waren "De Höhner" in der Schwanenstadt, Veranstalter Bruno Schmitz freute sich über ein ausverkauftes Haus. "Wir sind gekommen, um jede Menge Musik zu machen", hatten die Musiker aus der Domstadt versprochen und Wort gehalten. Rund zwei Stunden lang, unterbrochen von einer Pause, stand die Formation auf der Bühne der Stadthalle.

Sehr zur Freude auch von Arne Dorissen: "Ich hatte schon gedacht, dass die außerhalb von Köln kürzer spielen", sagte der Klever, "aber das hat mir heute wirklich gut gefallen. Auch die Auswahl der Lieder hat gepasst."

Hier setzten die Höhner auf eine Mischung aus ganz alten Klassikern, etwas moderneren Hits und ganz neuen Liedern. Alle haben eins gemeinsam: Sie zeichnen sich durch die "kölschen Tön'" aus, die die Musik aus der Domstadt bei ihren Fans so beliebt macht. Das galt sowohl für die Stimmungshits zum Mitklatschen wie auch für die ruhigen Balladen, bei denen gemütlich geschunkelt wurde.

Schon beim zweiten Lied, "Himmelhoch high", hakten sich viele Gäste das erste Mal unter, zu fortgeschrittener Stunde wurden auch die nebenstehenden Personen mit in den Schunkelkreis aufgenommen.

Besonders schön in der Stadthalle ist, dass das Publikum fast auf Tuchfühlung mit den Sängern gehen kann. Das half auch den Höhnern, insbesondere Krautmacher nahm wieder Kontakt zu seinen Fans in den ersten Reihen auf, um mit ihnen zu schäkern.

So kam auch der "unplugged"-Teil des Konzertes besonders gut an. Allein mit akustischen Instrumenten, auf einem Barhocker sitzend, spielten sie mit "Echte Fründe" einen ihrer ganz großen Klassiker, bevor sie dann zur "Karawane" das Publikum mit einer Polonaise in die Pause entließen.

(RP/jul)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort