Bildung CDU sieht Schulpolitik in Kranenburg auf gutem Weg

Kranenburg · In der Gemeinde Kranenburg gibt es zwei Grundschulen. Nach Ansicht der SPD muss dringend ein Konzept her, um diese zu vergrößern. CDU sieht derzeit keinen akuten Handlungsbedarf.

 Die Schülerzahl der St. Georg Grundschule in Nütterden ist am Limit angekommen. Mehr als eine Zweizügigkeit ist hier nicht möglich.

Die Schülerzahl der St. Georg Grundschule in Nütterden ist am Limit angekommen. Mehr als eine Zweizügigkeit ist hier nicht möglich.

Die SPD habe ihre Hausaufgaben nicht gemacht, erklärt die CDU Kranenburg, nachdem die Sozialdemokraten die Situation zu dem Thema Grundschulen in der Kommune kritisiert hatten. SPD-Fraktionsmitglied Jürgen Franken warf der Verwaltung vor, dass die Schulpolitik in der Gemeinde schlecht und nicht langfristig genug angelegt sei. Im Vordergrund der Planungsfehler stehen nach Ansicht von Franken, die enorm steigenden Schülerzahlen. Die beiden Grundschulen hätten bereits jetzt kaum mehr Kapazitäten, um Erstklässler aufzunehmen. Vor allem die St. Georg-Grundschule in Nütterden ist am Limit.

Oliver Luerweg ist stellvertretender Vorsitzender der CDU Kranenburg. Er bewertet die Situation völlig anders: „Im Fachausschuss monierte Jürgen Franken die planlose Schulpolitik, einen fehlenden Schulentwicklungsplan für die kommenden fünf Jahre und einen nicht geklärten Investitionsbedarf. Dieser Ansatz hat uns sehr überrascht. Der letzte Schulentwicklungsplan wurde im Rat im Sommer 2017 beschlossen.“ Bei der Planung gehe es darum, die Schülerzahlen, Einwohnerentwicklung und Geburtenzahlen auszuwerten. Daraus könne man für die Schulen ein Raumprogramm ableiten, so der CDU-Politiker weiter.

Nach Ansicht der Christdemokraten spielen in Kranenburg auch die Anmeldezahlen aus Donsbrüggen, die der niederländischen Mitbürger und der Asylbewerberfamilien eine Rolle. Die Planung sei daher nicht einfach, so die CDU. Ausschussmitglied und CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Janßen fügt an: „Aufgrund des letzten Schulentwicklungsplanes aus 2017 hat der Gemeinderat ein umfassendes Sanierungs- und Erweiterungskonzept auf den Weg gebracht. Die Gemeinde hat mehr als 4,5 Millionen Euro in die Schulgebäude investiert.“

Aus heutiger Sicht, so Janßen weiter, dürfe man sagen: Gut investiert, energetisch durchdacht, digital erheblich aufgerüstet sowie den Anforderungen des Ganztages entsprechend und somit optimale Lernbedingen für Schülerinnen und Schüler.

Die Kritik der Sozialdemokraten richtete sich nicht an die Ausstattung der Schulen. Es ging ihnen vornehmlich um die absehbar steigende Zahl der Erstklässler. Die werde, so die SPD, über die 2017 berechnete Entwicklung hinausgehen. Dafür gebe es mittlerweile deutliche Hinweise. Eine Reaktion müsse demnach jetzt erfolgen.

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