Kleve Schülertransfer: Stadt Kleve sieht nur geringe Probleme

Kleve · Die Stadt Kleve als Schulträger nahm gestern zu der Problematik "Schülerbeförderung" Stellung. Tenor des Schreibens ist: "Alles halb so wild". So wird unter anderem mitgeteilt, dass die geschilderten "Reisezeiten", so die Verwaltung, alle innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen aus Schülerfahrtkostenverordnung und Schulgesetz liegen.

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Foto: Gottfried Evers

In vielen Fällen, so die Stadt Kleve weiter, handele es sich um ein Verteilungsproblem. Die im RP-Artikel vom 2. Dezember dargestellten Fälle werden größtenteils "als nicht zutreffend" beschrieben. So wird dargestellt, dass 670 Plätze für die Beförderung der Kranenburger Kinder angeboten werden, die ausreichend seien. Die "Fahrgäste" würden dazu neigen, den letzten Bus zu nehmen, was dazu führe, dass die ersten Busse nicht ausgelastet seien, sagt die Verwaltung. Verletzungen in überfüllten Bussen, weil Kinder sich nicht festhalten können, ist demzufolge also offenbar ein Problem der falschen Buswahl.

Die Stadt Kleve weist zudem darauf hin, dass sie als Schulträger nicht die Pflicht zur Beförderung der Schüler habe, und dafür allein die Erziehungsberechtigten verantwortlich seien. Ob die Politik diesen möglichen Ansatz zur Behebung der von den Eltern dargelegten Probleme ebenso beurteilt, ist fraglich.

Auf die gestrige RP-Anfrage bei der Stadt Kleve, ob sich Eltern an die Klever Verwaltung gewandt haben, um auf Missstände aufmerksam zu machen, sagte ein Stadtsprecher, es hätte immer mal wieder Anfragen gegeben, man habe sich teilweise mit der Niag zusammengesetzt und sei dann meistens übereingekommen.

Heute tagt ab 18 Uhr der Ausschuss für Sport, Bildung, Jugend und Senioren der Gemeinde Kranenburg. Dort wird ebenfalls über die Beförderung der Kranenburger Schüler nach Kleve gesprochen. Eltern, die sich für dieses Thema interessieren, können dort sicherlich auch ihre Anliegen vortragen.

(RP)
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