Kleve Schüler treffen Unternehmer

Kleve · Die Volksbank Kleverland ermöglichte erneut Schülern direkte Einblicke in verschiedene Berufe. Insgesamt neun Betriebe standen einen Vormittag lang den Jugendlichen Rede und Antwort.

 Ex-Bürgermeister Theo Brauer empfängt die Schüler in den Räumen der Volksbank Kleverland.

Ex-Bürgermeister Theo Brauer empfängt die Schüler in den Räumen der Volksbank Kleverland.

Foto: Markus van Offern

"Wie geht es weiter nach dem Abi? Welcher Beruf ist der richtige für mich?" Spätestens in der 10. Klasse werden diese Fragen für Schüler immer interessanter. Damit sie in ganz bestimmte Berufe einen konkreten Einblick bekommen, organisierte die Volksbank Kleverland in ihrem Geschäftsgebäude an der Minoritenstraße in Kleve ein Treffen zwischen Schülern und Unternehmern.

Mit der Volksbank waren es insgesamt neun Betriebe aus unterschiedlichen Sparten, die sich vorstellten. 160 Schüler der Jahrgangsstufe 10 waren gekommen. "So viele hatten wir noch nie", sagte Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank. Zum dritten Mal hatte die Volksbank in Kooperation mit den teilnehmenden Betrieben "Schüler treffen Unternehmer" veranstaltet. Er freue sich sehr, dass so viele junge Menschen Interesse zeigten. "Unser Haus wird damit zur Begegnungsstätte zwischen Schule und Wirtschaft", so Ruffing.

Für die Stadt Kleve, die als behördliches Unternehmen zum zweiten Mal dabei war, stellte sich Klaus Gendritzki, Personalleiter der Klever Verwaltung und zuständig für Ausbildung und Weiterbildung, den Fragen der Jugendlichen. "Auch für uns ist dies eine nützliche Sache. Wir verzeichnen sinkende Bewerberzahlen in den Verwaltungsberufen. Deshalb unterrichten wir hier gerne darüber, was man bei uns alles lernen kann", sagt er. "Das ist eine gute Veranstaltung. Der Bedarf auf beiden Seiten ist groß", sagte auch Theo Brauer, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Kleve. Im Angebot war auch die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft. Personalleiter Maik Möller sagte: "Was viele nicht wissen, ist, dass wir nicht nur im Bereich Krankenpflege ausbilden, sondern unter anderem auch im IT-Sektor oder in Verwaltungsberufen. Auch ein duales Studium ist bei uns möglich." Großer Beliebtheit erfreut sich regelmäßig der Beruf des Polizisten. "Bei uns ist der Ansturm immer sehr groß", bestätigte Polizeihauptkommissar Rüdiger Reusch. Er findet die Struktur der Veranstaltung besser als eine große Job-Börse, bei der man von Tisch zu Tisch geht. Im Vorfeld der Veranstaltung sollten sich die Schüler für zwei Unternehmen entscheiden. In verschiedenen Räumen führten die Ansprechpartner jeweils Präsentationen vor und hofften auf viele Fragen der Schüler. Zahnärztin Katharina Heise und Praxismanagerin Sabine Lelie stellten das Unternehmen Paessens Zahnwelten vor und berichteten ausführlich über ihren Arbeitsalltag. "Wie geht man mit Angstpatienten beim Zahnarzt um?", lautete eine Frage aus dem Kreis der Schüler.

Insgesamt zeigten sich die Schüler sehr interessiert, stellten aber nur wenige Fragen. Andreas Nellessen und Carsten Gossens informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten beim Klever Finanzamt. "Unsere Bewerbungsgespräche sind keine Hexerei. Ihr müsst nur uns und euch selbst überzeugen, ob der Weg bei uns der richtige für euch ist", schloss Nellessen seinen Vortrag. Weiter waren noch die Klever Stadtwerke, die Firma MSK und die BHU Steuerberatung beteiligt. Für die Veranstaltung "Schüler treffen Unternehmer" spricht die Volksbank immer andere Betriebe an. "Wir möchten eine gute Mischung", erläuterte Alfi Niklas, Volksbank-Mitarbeiterin und zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. "Neben den Gymnasien werden wir auch demnächst Gesamtschulen und Berufskollegs anschreiben", sagte sie.

(RP)
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