Kleve Schüler spenden für Ghana

Kleve · Alle acht Klassen der St.-Luthard-Grundschule in Wissel haben durch ein Sponsorenlesen das Hilfsprojekt des Kranenburger Freundeskreises im südghanaischen Lebanon-Ashaiman unterstützt. 1450 Euro kamen zusammen.

 Die Freude bei Wilhelm Hawerkamp (Mitte) über die Spende war groß, und entsprechend herzlich bedankte er sich bei Kindern, Eltern und Lehrern.

Die Freude bei Wilhelm Hawerkamp (Mitte) über die Spende war groß, und entsprechend herzlich bedankte er sich bei Kindern, Eltern und Lehrern.

Foto: Privat

kranenburg/kalkar-wissel (RP) Große Pause in der St.-Luthard-Grundschule in Wissel. Rund 170 Kinder haben sich auf dem Schulhof eingefunden und bilden einen großen Halbkreis. Vor ihnen stehen die Schulleiterin Sabine Krosse, Wilhelm Hawerkamp, Vorsitzender des Vereins Freundeskreis humanitäre Hilfe in Indien und Ghana aus Kranenburg, und Anna Arntz, Lehramtsstudentin aus Goch.

Die Kinder der acht Klassen der Schule wollten auch in diesem Jahr wieder durch ihr Sponsorenlesen ein Hilfsprojekt unterstützen. Dabei lesen die Schüler Verwandten, Bekannten und Freunden gegen eine kleine Spende vor. Der Vorschlag der Lehramtsanwärterin Mareijke van Vliet, die erlesenen Spendengelder für das Schulprojekt des Kranenburger Freundeskreises im südghanaischen Lebanon-Ashaiman zu spenden, wurde gern aufgenommen.

Bereits im Februar hatte Anna Arntz, die junge Lehramtsstudentin, den Kindern von diesem Schulprojekt in Südghana erzählt. Arntz war nämlich im vergangenen Jahr selbst sechs Wochen lang in der Einrichtung zu Besuch und hatte sich einen Eindruck davon machen können, unter welchen Bedingungen Kinder in einem Entwicklungsland leben und lernen. Alle Kinder der St.-Luthard-Grundschule fanden Annas Erzählungen damals sehr spannend.

Und nun stand Wilhelm Hawerkamp vor den Kindern. Erst vor zweieinhalb Wochen war er nach einem zweimonatigen Aufenthalt im Schulprojekt in Ghana an den Niederrhein zurückgekehrt und vermittelte nun den Kindern auch einen kurzen Eindruck von den Verhältnissen und seiner Arbeit dort. Neben ihm stand Sabine Krosse und hielt in ihren Händen ein großes Plastikrohr und einen Messbecher. Nun kamen der Reihe nach je ein Vertreter mit der Gesamteinnahme der Klasse zur Schulleiterin nach vorne und schüttete das Geld in den Messbecher.

Die Klassensprecher füllten es in das Plastikrohr, und Sabine Krosse markierte jeweils die Stelle, bis zu der das Rohr durch das Geld der einzelnen Klassen gefüllt worden war. Das Ergebnis wurde von allen laut bejubelt und beklatscht. Rund 1450 Euro befanden sich im Plastikrohr und konnten Wilhelm Hawerkamp für die weitere Projektarbeit übergeben werden. Die Freude bei Hawerkamp war groß, und entsprechend herzlich bedankte er sich bei den Kindern, den Eltern und den Lehrern.

(RP)
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