Alle weiterführenden Schulen in Kleve Schüler präsentieren „Schule Kunst Museum“ im Kurhaus

Kleve · Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet das große Bildungsprojekt ab dem 25. Februar erstmals wieder statt. Sieben Klever Schulen stellen die Werke ihrer Schüler im Klever Museum Kurhaus eine Woche lang bei freiem Eintritt aus.

Das letzte Mal war „Schule - Kunst - Museum“ im Jahr 2020, danach firl das Bildungsprojekt Corona-bedingt aus. 2020 schaute die Klever Fotografin und Lehrerin an der Joseph-Beuys-Gesamtschule Kirsten Becken auf die Werke.

Das letzte Mal war „Schule - Kunst - Museum“ im Jahr 2020, danach firl das Bildungsprojekt Corona-bedingt aus. 2020 schaute die Klever Fotografin und Lehrerin an der Joseph-Beuys-Gesamtschule Kirsten Becken auf die Werke.

Foto: Kirsten becken

Eine Woche lang dürfen die Schüler von sieben weiterführenden Schulen der Stadt Kleve ihre Werke im Museum zeigen. Dazu richten die Schüler die Ausstellung mit eigenen Werken selber ein und werden vom Handwerkerteam des Museums und den Kuratoren unterstützt. Dann es heißt im Klever Museum Kurhaus endlich wieder „Schule - Kunst - Museum“.  Die Schüler haben sich zuvor mit den Ausstellungen im Haus befasst, haben diese Ausstellungen im Unterricht mit ihren Lehrern aufgearbeitet und dazu dann ihre eigene Werke geschaffen. Die Stadt Kleve spendiert  als Träger des Museums allen, die kommen, freien Eintritt in dieser Woche, freut sich Kurhaus-Kuratorin Valentina Vlasic über diese Förderung der Stadt für Schüler, Lehrer und Eltern.

Mit dabei bei der 19. Auflage des Events sind das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, die Gesamtschule am Forstgarten, die Joseph-Beuys-Gesamtschule, die Karl-Kisters-Realschule, das Konrad-Adenauer-Gymnasium sowie das Berufskolleg Kleve und die Förderschule Haus Freudenberg. Vor Corona zog das Bildungsprojekt, das Schulen und Bürger ins Museum holt, mehr als 2000 Besucher in dieser Woche ins Haus.

„Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet das große Bildungsprojekt erstmals wieder statt“, freut sich Museumsdirektor Prof. Harald Kunde. Von Samstag, 25. Februar bis einschließlich Sonntag, 5. März 2023. Es ist täglich außer Montag geöffnet und nicht nur der Eintritt ist frei, sondern auch die Teilnahme an allen Zusatz-Veranstaltungen, so der Museumsdirektor. Und davon hat das Museum zusammen mit den Schulen einige organisiert: eine öffentliche Führung von den Schülern ist am Samstagnachmittag, 25. Februar, von 15.30 bis 16.30 Uhr, bei der die Schüler ihre eigenen Werke vorstellen. Am Sonntag, 26. Februar, folgt die Festveranstaltung „mittendrin“, von 11.30 bis 12.30 Uhr. „Mittendrin“ ist sozusagen die feierliche „Eröffnung“ des Ganzen - darin eingebettet sind Aufführungen und Performances der Schüler, die Reden von Bürgermeister Wolfgang Gebing und von Museumsdirektor Harald Kunde. Zudem gibt es auch eine Führung für Freundeskreis-Mitglieder und Gäste, die Valentina Vlašić und Kurhaus-Forschungsvolontärin Annemarie Gareis am Mittwoch, 1. März, von 14 Uhr bis 15 Uhr bieten.

„Schule - Kunst - Museum“ war vor mehr als 20 Jahren bereits durch den bundesweiten Wettbewerb „Kinder zum Olymp“ prämiiert worden und gehört seitdem zu den Höhepunkten der kulturellen pädagogischen Arbeit sowohl im Museum Kurhaus Kleve als auch in den beteiligten Klever Schulen, so Kunde. „Am Eröffnungswochenende im Museum kulminiert eine Kooperation, die das gesamte Jahr hindurch zwischen allen weiterführenden Klever Schulen und dem Museum Kurhaus Kleve betrieben wird – zum Zweck, junge Menschen kulturell zu bilden und ihnen ein Bewusstsein für zeitaktuelle als auch kulturhistorische Inhalte und Belange zu verschaffen“, sagt der Museumsdirektor.

Für „Schule – Kunst – Museum“ besuchen das gesamte Jahr hindurch Schüler mit ihren Lehrern, geführt durch die Museumsmitarbeiterinnen, alle Ausstellungen und Sammlungspräsentationen des Museum Kurhaus Kleve. „Das waren unsere Ausstellungen Schatzhaus & Labor. 25 Jahre Museum Kurhaus Kleve‘, ,Zwischen Gestern und Morgen. Klasse Pia Fries‘, ,Der nackte Körper. Eine Frage der Perspektive‘, ,Original & Kontext. Die Sammlung analog + digital’“, sagt Valentina Vlasic. Im Anschluss an ihre Museumsbesuche kreieren die Schüler, angelehnt an die gesehenen historischen bis zeitgenössischen Inhalte und bereichert durch den Kontext ihrer Lehrer eigene Ideen und Werke. Die Ausstellung erstreckt sich über alle Wechselausstellungsbereiche des Museums vom Erdgeschoss, den Kurhallen bis hin zum zweiten Obergeschoss.

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