Kleve Schnee: 82 Brüche in Chirurgie behandelt

Kleve · Das Winterwetter im Kreis Kleve hat nicht nur auf den Straßen seine Spuren hinterlassen. Auch im St.-Antonius-Hospital in Kleve sind die Folgen von Schnee und Glätte deutlich spürbar. So hat sich in den vergangenen drei Wochen allein die Zahl notwendiger Operationen bei Knochenbrüchen an den Extremitäten und der Schulter mehr als verdoppelt, so das Krankenhaus.

Eis und Schnee: 10 Tipps für Reisende
Infos

Eis und Schnee: 10 Tipps für Reisende

Infos
Foto: dapd

Das unfallchirurgische Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Braun arbeitet derzeit nonstop, um die Patienten professionell und zeitnah zu versorgen. "Den aktuellen Ansturm können wir nur durch einen großen Personaleinsatz bewältigen", erklärt Braun.

Doch das St.-Antonius-Hospital leistet sich nicht nur in unfallträchtigen Zeiten wie diesen ein großes Notfall-Team. Neben der ständigen Besetzung der chirurgischen Ambulanz durch einen festen, immer präsenten Mitarbeiterstab bestehend aus mindestens einem Arzt und einer Pflegekraft, stehen im Klever Krankenhaus allein für Notfälle jederzeit zwei komplette OP-Mannschaften.

Es besteht aus je zwei Ober- und Assistenzärzten, zwei Anästhesisten und vier OP-Pflegekräften. Ein weiterer Oberarzt ist in Rufbereitschaft, um bei Bedarf tätig zu werden. Diesen Personaleinsatz, der für den Kreis Kleve und darüber hinaus einzigartig ist, leistet sich das Klever Krankenhaus aufgrund seiner Aufgabenstellung als Schwerpunktkrankenhaus und als unfallchirurgisches Zentrum, erklärte das Hospital.

Die schnelle Hilfe hat sich auch bei den Patienten herumgesprochen. "Inzwischen behandeln wir nicht mehr nur Patienten aus Kleve. Auch aus den umliegenden Städten werden Patienten zu uns gebracht. 82 Knochenbrüche mussten seit 13. Dezember behandelt werden, davon 38 operativ", sagte Braun.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort