Neue LP vorgestellt Wieso im Schloss Moyland ein utopischer Electro-Sound ertönt
Bedburg-Hau-Moyland · Zur Ausstellung „Fluxus Musik Zone West“ stellen Emil Schult (Kraftwerk) und Lothar Manteuffel (Rheingold) im Museum Schloss Moyland ihre neue Platte in einem Konzert als Multimediaaufführung mit projizierten Bildern vor.

Kuratorin Judith Waldmann in einer Projektion in der Moyländer Fluxus-Ausstellung.
Foto: Markus van Offern (mvo)Mit „Fluxus Musik Zone West“ wird die Electro-Band Transhuman Art Critics eine gläserne Rakete in Moyland aufbauen und die Besucher im Schloss sollen im Sound und in Video- und Laser-Projektionen aufgehen, wenn das neue Musik-Kunst-Projekt von Emil Schult und Lothar Manteuffel im Zwirnersaal des Museums Uraufführung feiert. Das Projekt wagt den Blick zurück nach vorn, schaut auf die Geschichte der Fluxus-Bewegung und von dort in die Gegenwart und schließlich in die Zukunft. Einerseits huldigt und feiert es im Blick zurück die „Kreativität der 1960er und der 1970er Jahre in Düsseldorf“ (so Moyland-Kuratorin Judith Waldmann), als das Lokal „Creamcheese“ zu einem Gesamtkunstobjekt wurde, wo sich Beuys und die Fluxus-Künstler trafen, gestaltet von Günther Uecker und Gerhard Richter mit einer Bar von Zero-Künstler Heinz Mack, mit dem Sound von Krautrock wie Kraftwerk und Rheingold. In der Moyländer Fluxus-Ausstellung erinnert ein Raum an das Creamcheese, das bald im Düsseldorfer Kunstpalast wieder zu sehen sein wird. Im Blick nach vorn zeigt Schult, wie weit die Fluxus-Künstler Charlotte Moorman und Nam June Paik und vor allem Joseph Beuys ihrer Zeit voraus waren. Das Konzert-Kunst-Projekt ist am Samstag, 14. Oktober, 18 Uhr, im Museum Schloss Moyland.