Kleve Schleuse: Sonja Northing wehrt sich gegen Vorwürfe
Kleve · Die Klever Bürgermeisterin Sonja Northing hat gestern auf Vorhaltungen reagiert, dass sie eine Entscheidung über den Neubau der Schleuse in Brienen verschleppe. Sie wies den Vorwurf, dass die Verwaltung untätig gewesen sei, zurück.
"Mir persönlich ist die Schleuse ein großes Anliegen und ich würde mich freuen, wenn wir es gemeinsam schaffen, weiterhin eine Schleuse in Kleve zu betreiben", teilte sie schriftlich mit.
Der Hintergrund: Erst hatte Ex-Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) eine schnelle Entscheidung zur Schleuse angemahnt: "Die Stadt hat sich immer noch nicht entschieden, was sie an der Schleuse wirklich will. Es wäre nicht nur städtebaulich fahrlässig, wenn die Stadt das verschleppt und diese Chance, eine neue Schleuse zu bauen, verstreichen lässt." Daraufhin griffen CDU und Offene Klever die Kritik an der Untätigkeit in Sachen Schleuse auf. Seit dem Amtsantritt von Northing stocke das Vorhaben, sagte CDU-Chef Wolfgang Gebing.
Northing tritt dem nun entgegen: "Von Seiten der Stadt wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um zu klären, unter welchen [...] Bedingungen eine Sportbootschleuse zu realisieren ist. Die Ergebnisse liegen nun vor. Nach interner Abstimmung fand am 4. Juni eine Besprechung mit dem Deichverband statt, um mögliche Lösungen abzustimmen. Die Ergebnisse der Studie und der Besprechung werden dem Rat am 28. Juni präsentiert."