Kleve Schenkenschanz: Fähre im Trockendock Millingen

Kleve · Die Fähre zwischen Schenkenschanz und Düffelward liegt in Millingen in der Werft auf dem Trockenen. Das muss sie auch: Zehn Jahre nach der Indienststellung muss das Schiff gewartet werden. Unterboden, Antriebe, Radar Korrosionsschutz werden überprüft, erklärt Arnold Lamers von den Klever Stadtwerken, dem Betreiber der Fähre.

Er rechnet damit, dass sie in sechs Wochen wieder zwischen Schenkenschanz und Düffelward pendeln kann.

Die Ersatzfähre für Personen darf allerdings nur tagsüber fahren und muss nach Einbruch der Dunkelheit ihren Dienst einstellen, weil sie kein Radar hat, so Lamers. Das seien die geltenden Vorschriften für öffentliche Personenfähren, reagiert der Stadtwerke-Mitarbeiter auf anderslautende Vorwürfe aus der Bevölkerung in Schenkenschanz. Die Wasserschutzpolizei in Emmerich hat die Fähre wegen des anhaltenden Niedrigwassers in diesem Jahr nicht überprüft, so ein Sprecher.

Seit März 2011 fährt "Martin Schenk" nur noch 9,5 Stunden zwischen den Ufern hin und her statt wie zuvor 16 Stunden. Werktags ist die Fähre jetzt von 11.30 bis 21 Uhr, samstags von 12 bis 18 Uhr und sonntags von 9.30 bis 17.30 Uhr unterwegs. Im Jahr 2010 verloren die Schänzer wegen knapper Kassen ihr Privileg der kostenlosen Überfahrten. So richtig anfreunden konnten sie sich mit der 2003 angeschafften, 500 000 Euro teuren und häufig defekten Martin Schenk nie.

(mgr)
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