Grundschule an den Linden Schadstoffe: Inititative überreicht Petition an Northing

Kleve · Eltern und Schüler wollen am Mittwoch, 15 Mai, um 16.45 Uhr vor der Ratssitzung Bürgermeisterin Sonja Northing eine Petition mit rund 700 Unterschriften übergeben.

 Elternsprecher Max Knippert kämpft dafür, dass alle belasteten Böden herausgenommen werden.

Elternsprecher Max Knippert kämpft dafür, dass alle belasteten Böden herausgenommen werden.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Ärger um die Schadstoff-Funde an der Grundschule An den Linden in Kleve geht weiter. Eltern und Schüler wollen am Mittwoch, 15 Mai, um 16.45 Uhr vor der Ratssitzung Bürgermeisterin Sonja Northing eine Petition mit rund 700 Unterschriften übergeben. „Darin werden wir unsere Forderung nach einem restlosen Ausbau aller mit PAK verseuchten Böden unmissverständlich zum Ausdruck bringen“, kündigt Elternsprecher Max Knippert an.

An der Grundschule waren bei Untersuchungen so genannte Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen (PAK) in der Raumluft festgestellt worden. Diese können in hoher Konzentration krebserregend sein. Während es in einem ersten Gutachten hieß, dass die Messerwerte so hoch waren, dass es „bei Einzelnen zu Unwohlsein kommen“ könne, kam ein folgendes Gutachten zu dem Schluss, dass alle Richtwerte (Vorsorgewerte) unterschritten werden. Es bestehe hinsichtlich flüchtiger PAK kein Handlungsbedarf, so der Gutachter. Vorausgegangene Maßnahmen wie Lüftung, Reinigung und eine zusätzliche Versiegelung des Parketts seien erfolgreich gewesen.

Die Elternsprecher Max Knippert und Stefanie Muschenich zweifeln die Ergebnisse des zweiten Gutachtens jedoch an. Bevor gemessen wurde, sei drei Tage lang gelüftet worden. Das sei an normalen Wochenenden jedoch nicht der Fall, argumentieren sie. „Dass die Stadtverwaltung in der Zwischenzeit und zeitnah eine zusätzliche Versiegelung zugesagt hat, begrüßen wir selbstverständlich. Dies kann aber lediglich eine kurzfristige Zwischenlösung, bis zum bis zum Ausbau aller betroffenen Böden, darstellen“, sagt Max Knippert. „Auch warten wir immer noch vergeblich auf Raumluftfilter die für uns eine Selbstverständlichkeit darstellen.“

Im Anschluss an die Übergabe der Petition steht das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrats. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal.

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