Weitere Messungen folgen Schadstoffe: Grundschulklasse bleibt gesperrt

Kleve · Der Klassenraum an der Gemeinschaftsgrundschule an den Linden in Kleve, in dem Schadstoffe gefunden wurden, darf weiterhin nicht betreten werden. Der Schulpflegschaftsvorsitzende stellt Forderungen.

 An der Grundschule an den Linden wurden in einer Klasse Stoffe festgestellt, die in hoher Konzentration krebserregend sein können.

An der Grundschule an den Linden wurden in einer Klasse Stoffe festgestellt, die in hoher Konzentration krebserregend sein können.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Nach der Schulkonferenz an der Gemeinschaftsgrundschule an den Linden in Kleve steht jetzt fest: Der Klassenraum in dem Schadstoffe gefunden wurden, bleibt bis auf weiteres gesperrt. Die Stadt Kleve will ab dem 18. April weitere Messungen in dem Gebäude vornehmen, um zu klären, ob noch weitere Räume betroffen sind.

 Die Schule war jüngst aufwendig saniert worden. Anfang Januar, hatte ein Lehrer über Geruchsbelastungen geklagt. Ein Gutachter stieß auf einen Parkettkleber, der so genannte Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen (PAK) an die Raumluft abgibt, wenn er freigesetzt wird. Das Parkett war abgeschliffen und neu versiegelt worden, dabei wurde das PKA wohl freigesetzt. Die Stoffe können in hoher Konzentration Übelkeit verursachen und krebserregend sein. Die festgestellte Konzentration war zwar erhöht, aber nicht so, dass unmittelbare Gesundheitsgefahr besteht. Trotzdem hat der Schulleiter den betroffenen Klassenraum umgehend gesperrt.

Am Dienstag kam die Schulkonferenz zusammen. Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer und Manfred Raith vom Gebäudemanagement informierten die Anwesenden und beantworteten Fragen. Laut dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Max Knippert überlegt die Stadt, je nach Ausgang der Messungen, den Boden im betroffenen Klassenraum neu zu versiegeln. „Das kann man sich auch schenken. Der Kleber, das Holz und wohl auch Teile des Estrichs müssen raus“, fordert Knippert. Das sei man nicht nur den Kindern, sondern auch den Lehrern schuldig, die dort schließlich mehr als nur vier Jahre unterrichten müssten, so der Schulpflegschaftsvorsitzende.

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