Kalkar Sahra Wagenknecht auf Demo gegen Nato-Zentrale

Kalkar · Etwa 400 Demonstranten haben nach Angaben der Polizei am Samstag in Kalkar auf dem Marktplatz und anschließend vor der von-Seydlitz-Kaserne für eine friedliche Zukunft demonstriert. Vor der Kaserne sprach Sahra Wagenknecht von den Linken.

Sahra Wagenknecht als Prinzessin Leia bei "Wider den tierischen Ernst"
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Sahra Wagenknecht als Prinzessin Leia bei Karnevalssitzung

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Der Protest dauerte von etwa 11 bis 15 Uhr. "Absolut störungsfrei" sei die Demonstration verlaufen, so hieß es im Polizeibericht. Zentrale Forderung der Demonstranten war der Abbau der Nato-Kommandozentralen in Uedem und Kalkar sowie deren Umwandlung für nicht militärische Zwecke.

Roland Vogt, Gründungsmitglied der Grünen, trat als Redner auf dem Marktplatz in der Nicolaistadt zum Auftakt der Aktion auf. Er war in Brandenburg seinerzeit verantwortlich für die Umwandlung von Einrichtungen der Sowjetarmee in zivile Objekte.

Vor der Kaserne sprach das Bundestagsmitglied der Partei "Die Linke", Sahra Wagenknecht, zu den Teilnehmern der Demonstration. Sie betonte, dass Kriege und Aufrüstung keine Lösung seien, eine gerechte und sozial gesicherte Zukunft für die Menschen zu gewährleisten.

Mit Krieg könne man weder den Terror noch die Terroristen stoppen. Wie im Vertrag für die deutsche Einheit festgeschrieben wurde, solle von deutschem Boden niemals mehr ein Krieg ausgehen.

Viele der Demonstranten bekundeten ihre Zustimmung mit bunten Transparenten. Eine Band spielte, Getränke und Snacks wurden gereicht - für die Besucher war die Demo in Kalkar auch ein großes Friedensfest.

(RP)
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