Kleve Sack plant Edeka-Markt mit Kneipe

Kleve · 4,5 Millionen Euro will der Klever Unternehmer Heinz Sack an der Flutstraße investieren. Ein Vertrag für 2500-Quadratmeter-Edeka ist unterzeichnet.

 Im Parterre des Kopfbaus ist Platz für eine Gastronomie mit Außenterrasse. Der alte Bau bekommt allerdings eine neue Fassade.

Im Parterre des Kopfbaus ist Platz für eine Gastronomie mit Außenterrasse. Der alte Bau bekommt allerdings eine neue Fassade.

Foto: RP-Foto. Gottfried Evers

Wenn der Klever Unternehmer Heinz Sack seine Pläne verwirklichen kann, bekommt Kleve neben dem eoc. an der Hoffmannallee als kleineres Pendant ein "euc." — ein im Vergleich kleineres "Unterstadtzentrum". Ein 2500 Quadratmeter großer Edeka-Markt (hier gibt es bereits den unterschriebenen Mietvertrag) wird der Hauptmieter, daneben ist ein weiteres 800 Quadratmeter großes Geschäftslokal geplant. Zu diesem Center gehören auch die für Lebensmittelmärkte typischen kleineren Geschäfte im breiten Gang vor den Kassen in einer Größenordnung von insgesamt 150 Quadratmetern. Und nicht zuletzt ein Gastrobetrieb von 350 Quadratmetern. Dieser soll im Parterre des Kopfbaus untergebracht werden und eine Terrasse bekommen, die bis übers Wasser reicht. Eine Kneipe am Kanal sozusagen.

Gestern stellte die Gelderner Architektin Petra Kormann die neuen Fassaden für den alten Hagebaumarkt vor. Der alte Zweckbau soll mit einem neuen Dämmsystem versehen und optisch aufgewertet werden. Kormann denkt da an eine mögliche Fassade aus blickdichtem Glas und Aluminium. Auch will sie die Halle über zwei Eingangsbereiche aus Glas (der größere für den Edeka-Markt wird vor die Fassade vorgezogen) erschließen. Er soll, so die Architektin, mit seiner "modernen Fassade einen eigenständigen Akzent in der Klever Unterstadt setzen". Der Unternehmer will das Grundstück öffnen, so dass über einen breiten Streifen entlang des Ufers ein Weg Hochschule und Innenstadt auch links des Kanals verbindet. Schön an der Stelle die geplante Kneipe mit der Terrasse, unter der auch ein Bootsanleger geplant ist. Sack schätzt, dass zwischen 45 bis 50 Vollzeitkräfte im geplanten Center beschäftigt werden können.

Soweit die Planung. Bis jetzt hat der Klever lediglich den Vertrag mit Edeka geschlossen. Auch dies aber nur unter dem Vorbehalt, dass diese Pläne auch genehmigt werden. Hier sei man in guten Gesprächen mit der Stadt, sagt Sack. Außerdem muss die Bezirksregierung der Änderung des Flächennutzungsplanes zustimmen: Bis jetzt gilt der Bereich als Sonderfläche lediglich zur Nutzung mit einem Baumarkt. Geht das über die Bühne, könnte Sack im April 2014 beginnen und wäre nach fünf bis sechs Monaten Bauzeit fertig.

"Wir haben natürlich auch einen Plan B", sagt Sack. Es haben Baumärkte angefragt, die dort eröffnen wollen. Denn nicht nur für den Lebensmittelmarkt gilt der Vorteil der City-Lage mit dann 180 Parkplätzen.

(RP)
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