Familienfest im Klever Tiergarten RP-Leser taufen Kleves kleines Trampeltier „Ruby“
Kleve · Beim Familienfest im Klever Tiergarten herrschte am Sonntag großer Andrang. Ein ganz junger Bewohner im Park hat nun einen neuen Namen.
Pünktlich zum großen Familienfest im Tiergarten stand er fest: der neue Name für Kleves kleines Trampeltier. Eine Woche lang haben unsere Leser im Internet abgestimmt. Hunderte haben dabei ihre Stimme abgegeben und einen Sieger gekürt: Das Fohlen hört künftig auf den Namen „Ruby“. Eine offizielle Taufe folgt – unter den Teilnehmern verlosen wir in den kommenden Tagen gemeinsam mit dem Tiergarten eine tierische Überraschung.
Aber nicht nur Ruby und ihre Artgenossen gab es am Sonntag zu sehen. Bei bestem Sommerwetter wurde das Kinderfest angesichts des Andrangs zu einem großen Erfolg. Seit 40 Jahren wird das Fest gefeiert und fand nun zum dritten Mal im Tiergarten statt. Neben den gewohnten Attraktionen und dem freien Eintritt, konnten sich die Besucher am Sonntag über viele Angebote der teilnehmenden Jugendverbände und Einrichtungen freuen.
Bis zu 200 Ehrenamtler sorgten für Unterhaltung. Die Kinder konnten sich auf der mit Luft gefüllten Matte der „MoveFactory“ nach Herzenslust austoben, den Rollerparcour der Verkehrswacht ausprobieren oder bei den Spielen des Technischen Hilfswerks ihr Geschick auf die Probe stellen. Auch die Kreativen unter den kleinen Besuchern kamen auf ihre Kosten, sie konnten Flaggen und Armbänder basteln, beim Stand des Kinderschutzverbandes Steine bemalen und währenddessen Kinderbücher lesen oder bei „Ninas Kindertagespflege“ Papierkronen anfertigen.
Besonders beliebt war auch die Aktion der Familienbildungsstätte: die Kinder konnten Farben ihrer Wahl in geringen Mengen auf ein Blatt Papier geben und darauf einen Tischtennisball rollen lassen, der die Farbe in schöne Muster verteilte. Ein etwas ungewöhnliches, aber nicht minder geschätztes Angebot war das des Abenteuerspielplatzes Robinson: ein Apfelschälwettbewerb.
Tiergartenleiter Martin Polotzek zeigte sich höchst zufrieden. „Die Kooperation hat super geklappt“, sagte er. Es freue ihn sehr zu sehen, wie viel Freude die Angebote den Kindern gebracht hätten. Großer Erfolg bedeutet aber auch große Arbeit – daher ist Polotzek dankbar für die große Zahl der Ehrenamtler, die den Tag überhaupt erst möglich gemacht haben. „Das wäre sonst viel zu viel Arbeit, das könnte man gar nicht bezahlen“, meinte der Tiergartenleiter. „Einige haben sich wirklich viele Gedanken gemacht, wie sie ihre Aktion mit dem Tiergarten verbinden können“. Als Beispiel nannte Polotzek das Schminken, bei dem sich Kinder in ihre Lieblingstiere verwandeln können, oder das Basteln von Tiermasken.
Bei dem großen Erfolg darf man davon ausgehen, dass der Tiergarten auch nächstes Jahr Gastgeber sein darf. Bleibt nur abzuwarten, welche Angebote und Kooperationen dann zu Stande kommen werden.
