Kleve Rock – die ganze Nacht

Kleve · Bereits zum siebten Mal gab es die "Diebels-Rocknacht" in Kleve. Die Bands "Killjoy" aus Kleve/Kranenburg und "PushUp" aus Bochum rockten den Parkplatz vor dem Coffee House und begeisterten das Publikum.

 Gut gefüllt: Der Parkplatz vor dem Coffee House bei der Diebels-Rock-Nacht.

Gut gefüllt: Der Parkplatz vor dem Coffee House bei der Diebels-Rock-Nacht.

Foto: Gottfried Evers

Der guten Stimmung des Publikums hätte es auch keinen Abbruch getan, wenn es geregnet hätte. Dann wäre man ins benachbarte ehemalige Möbelhaus ausgewichen, das hatten die Veranstalter, die Klangfabrik Kleve und das Coffee House, angekündigt. Notwendig war dies nicht: Bei lauen Temperaturen feierten die Besucher unter sternenklarem Himmel.

Klever Band: Killjoy

Den Auftakt machte "Killjoy", eine Band aus Kleve und Kranenburg, die schon in den vergangenen Jahren bei der "Diebels-Rocknacht" für einen "rockigen" Auftritt gut war. Die Spezialität der Band ist Rock und Pop aus 40 Jahren Musikgeschichte - da war für jeden in dem altersgemischten Publikum etwas dabei. Mit "Heaven nor Hell" der dänischen Heavy-Metal Band Volbeat zeigten "Killjoy" gleich zu Beginn, wie der Abend werden würde: Laut und rockig. Neben aktuelleren Stücken von Coldplay oder den Foo Fighters durften auch die Klassiker nicht fehlen. "Jumpin' Jack Flash" von den Rolling Stones stand ebenso auf dem Programm wie The Police's "Message in a bottle". Zwischendurch nahm sich Killjoy -Sänger Jan Vierboom immer wieder Zeit für einen kleinen Plausch mit dem Publikum und einen Spaß mit der Band. "Die Jungs haben viel zu viele Gitarren, die finden sich gar nicht mehr zurecht", scherzte Vierboom, als Bassist Christof Janssen beim Instrumententausch aus Versehen ein Instrument der zweiten Band, "PushUp", erwischte. Auch den obligatorischen Schluck aus der Wasserflasche nach jedem Song kommentierte Vierboom mit einem Augenzwinkern: "Lasst euch nicht täuschen Leute, das ist Schnaps."

Rock'n Soul aus Bochum

Nach 90 Minuten Vollgas und einer Zugabe war das Publikum bereit für etwas Soul - genau richtig für die neunköpfige Bochumer Band "PushUp". Frontfrau Andrea Baas holte sich die Besucher´ein Stück näher: "Kommt Leute, wir treten alle jetzt drei Schritte nach vorne." Anschließend zeigten "PushUp" eindrucksvoll, was sie unter "Rock'n'Soul" verstehen: Nämlich eine Mischung aus klassischem Soul, Rock und modernen Stücken. Nach dem Klassiker "Soul Man" von den Blues Brothers folgte der 2008er Hit "Change" des Australiers Daniel Merriweather. Für den Song holte Sänger John Johnson sich eine zukünftige Braut auf Junggesellinnenabschied zur Verstärkung auf die Bühne. "Schließlich steht bei dir ein "change" an", kommentierte Johnson und ließ die Braut mit ins Mikro singen. Spätestens mit "Unchain my heart" von Joe Cocker hatte "PushUp" das Publikum begeistert. "Einfach nur toll", war das einzige Fazit einer Besucherin zu einem wirklich gelungenen Abend.

(RP)
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