Kleve Richtfest für die Realschule

Kleve · Fast sieben Millionen Euro investiert die Stadt in die Sanierung von Realschule und vom Stein-Gymnasium. Beide Bauvorhaben gehen voran, bis 2011 sollen die Projekte abgeschlossen sein. Richtfest Realschule: 9. Juli.

In ganz Deutschland gibt es ein gutes Dutzend Schulen in Passivhaustechnik. In Nordrhein-Westfalen kann man sie an einer Hand abzählen. Die Realschule in Kleve wird eine von ihnen sein. Noch vor den Sommerferien soll ein Richtfest für den Neubau zwischen Hoffmannallee und Triftstraße gefeiert werden.

"Es wird eine Feier mit unseren Schülern, dem Kollegium, Planern, Stadt und Baufirmen. Der Bau der Schule ist bisher vorbildlich abgelaufen. Ein Glanzstück, wie Architekt, Stadt und die ausführende Firma den Rohbau in Rekordtempo hochgezogen haben", sagt Schulleiter Jürgen Schmitz. Seit gestern steht auch der Termin für die Feier: 9. Juli, 13 Uhr.

Bunter Sonnenschutz

Nach der Sanierung soll die Ganztags-Realschule energietechnisch eine landesweit vorbildliche Schule werden. Die Klever Architekten Hülsmann&Thieme haben als Neubau ein viergeschossiges Haus geplant. Im Erdgeschoss sitzt die Schulverwaltung, im ersten Stock sind drei Klassenräume, im zweiten Verwaltungsräume für die Lehrer und schließlich in der dritten Etage: die Mensa mit weitem Blick über Kleve.

Außen wird der Bau mit einem dicken Wärmedämmverbundsystem verpackt, das nochmals von einer Betonschale umgeben wird. Farbige Akzente setzen die bunten, feststehenden Sonnenschutzelemente.

Drinnen hat der Bau eine raffinierte Technik mit automatischer Lüftung und vor allem ein Beleuchtungssystem, das nur eingeschaltet ist, wenn die Räume auch genutzt werden. Außerdem dimmt das System die Beleuchtung, wenn die Sonne scheint. "Wir wollen die Kosten für den Energieverbrauch so gering wie möglich halten", sagt Architekt Christian Thieme. Friedhelm Hülsmann hofft, dass man auch die anderen Gebäude der Schule in dieser Technik ausführen wird. "Dann wären wir vorbildlich, denn eine komplette Schule in Passivhaustechnik ist ganz ganz selten in Deutschland".

Ausgenommen wäre nur der denkmalgeschützte Bau von 1904. Hülsmann: "Den können wir ja nicht einpacken". Auch Manfred Raith, Technischer Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Kleve, hofft auf eine zügige Fortsetzung der Arbeiten.

"Wir könnten die angrenzenden Gebäude in 2011 sanieren und 2012 mit den Häusern der Schule an der Hoffmannallee beginnen", sagt Raith. Der GSK-Technik-Chef fügt an: "Das muss aber die Politik entscheiden, wie und wann es weitergeht". Der Neubau soll Anfang 2011 bezugsfertig werden, rund 3,5 Millionen Euro werden dann dort verbaut sein.

(RP)
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