Herbst-Niedrigwasser Rheinpegel bei Emmerich fällt nach meterhoher Welle wieder deutlich

Kreis Kleve · Binnen weniger Tage kletterte der Rhein bei Emmerich über 1,50 Meter in die Höhe. Seinen zwischenzeitlichen Höchststand erreichte er am Freitag, mittlerweile fällt der Pegel wieder. Wie die Prognose für die kommenden Tage ist.

 Der Herbst ist die klassische Niedrigwasser-Saison im Rhein.

Der Herbst ist die klassische Niedrigwasser-Saison im Rhein.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wir haben Herbst – damit ist der Dürresommer 2022 auch offiziell Geschichte. Und nicht nur die vertrockneten Rasenflächen erholen sich langsam, auch der Rheinpegel ist weit von seinem Rekord-Tiefstand im August entfernt. In den vergangenen Tagen schwappte regelrecht eine Welle durchs Flussbett.

Das macht auch der Blick auf die Pegelstände deutlich. Während der Rheinpegel bei Emmerich am 1. Oktober noch bei 99 Zentimetern lag, kletterte er bis zu seinem vorläufigen Höhepunkt am vergangenen Freitag regelrecht auf 2,46 Meter in die Höhe. Das freut die Schifffahrt, die bei vollem Rhein auch mit voller Ladung fahren kann.

Mittlerweile flacht sich die Kurve aber ab: Am Montagmittag hatte der Rheinpegel schon wieder einen halben Meter auf Freitag verloren, lag laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes bei 1,91 Meter. Auch für die kommenden Tage sagen die Experten einen fallenden Pegel voraus: Bei 1,34 Meter liegt eine Abschätzung für den 14. Oktober. Tendenz: fallend. Das ist zu dieser Jahreszeit auch kein Grund zur Beunruhigung. Denn der Herbst ist klassischerweise die Saison für Niedrigwasser im Rhein – die Rekordstände in diesem Jahr waren auch aufgrund ihres frühen Zeitpunkts so außergewöhnlich. Im August war der Rheinpegel sogar knapp in den negativen Bereich gefallen. Zum Vergleich: Die Hochwasser-Marke 1 ist in Emmerich bei sieben Metern überschritten, die Hochwasser-Marke 2 bei 8,70 Meter.

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