Von Anfang bis Ende So läuft eine Operation im Klever Krankenhaus

Kleve · 3500 Operationen führt alleine die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie pro Jahr durch. Auch in der Corona-Pandemie, denn viele Eingriffe können nicht warten. Wie läuft eine Operation ab, unterhalten sich Ärzte währenddessen und läuft tatsächlich Musik? Wir waren bei einer Knie-OP in Kleve dabei.

Eine Knie-OP im Klever Krankenhaus
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Eine Knie-OP im Klever Krankenhaus

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Foto: Markus van Offern (mvo)

Es ist Morgen im Klever Krankenhaus, für Werner Vollert wird es heute ernst. Schon früh wurde er geweckt und aus seinem Zimmer geholt. Im Bett ging es immer den Markierungen entlang in Richtung der Operationssäle. 3500 Eingriffe führt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie pro Jahr durch. Vom Kleinkind bis ins Seniorenalter, von Sportverletzungen bis zu Gelenkprothesen. Werner Vollert ist „Wiederholungstäter“, wie wir kurz vor der Schleuse ins Reich der Chirurgie erfahren. In seinem rechten Knie hat der 74-Jährige bereits ein künstliches Gelenk. Nun ist das linke dran. Der Mann aus Kevelaer könnte jetzt nervös sein. Er könnte ein paar letzte Fragen stellen oder für sich bleiben wollen. Aber Werner Vollert ist heute Morgen gut aufgelegt. Macht noch ein, zwei Späße mit den Umherstehenden. „Wenn die Ärzte so entspannt sind, bin ich es auch“, sagt er. Dann geht es in den Bereich, den im Klever Krankenhaus nur die allerwenigsten betreten dürfen.