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Kleve Realschule beginnt mit vier Klassen

Kleve · Stadt stellte im Schulausschuss die Anmeldezahlen an die Weiterführenden Schulen und an die Grundschulen vor. Der Neubau der Schule An den Linden soll Anfang 2016 beginnen. Neuer Leiter der Willibrord-Schule ist Klaus Colter.

 Bei den Eltern begehrt: Die Karl-Kisters-Realschule in Kleve-Kellen.

Bei den Eltern begehrt: Die Karl-Kisters-Realschule in Kleve-Kellen.

Foto: Gottfried Evers

Es ist ein zahlenmäßig schwacher Jahrgang, der in diesem Jahr an die weiterführenden Schulen in Kleve kommt. So werden an der Klever Gesamtschule 148 Kinder unterrichtet werden, an der Sekundarschule 120, an der Kisters-Realschule 109, am Konrad-Adenauer-Gymnasium 81 und am Freiherr- vom-Stein-Gymnasium 79. Damit sind beide Gymnasien dreizügig. Die Kisters-Realschule wird vier Parallelklassen haben, Gesamt- und Sekundarschule jeweils sechs. Die kleinsten Klassen bei den weiterführenden Schulen hat damit die Sekundarschule mit rund 20 Schülern. Drei Kinder aus Kleve gehen nach Goch auf die dortige Gesamtschule, vier haben sich für die Gaesdonck entschieden. Das sind knapp 100 Kinder weniger als gerechnet.

Das teilte Schulverwaltungsamtsleiterin Annette Wier im Schulausschuss der Stadt Kleve mit. Die tatsächlichen Anmeldezahlen wollte sie nicht nennen. Das führe zu Irritationen, sagte sie. Eva-Maria Dellbeck von den Offenen Klever, die die Zahlen haben wollte, wurde von Ausschussvorsitzenden Udo Janssen (CDU) an ihr Recht der Einsichtnahme erinnert. Öffentlich sollen die Zahlen der tatsächlich angemeldeten Schüler nicht werden, damit das Wahlverhalten der Eltern nicht beeinflusst wird, hieß es von der Verwaltung. Andererseits war im Vorhinein durchgesickert, dass die Kisters-Realschule deutlich mehr Anmeldungen hatte, als sie aufnehmen kann, und dass die Gymnasien in etwa die gleiche Zahl an Anmeldungen hatten, wie sie aufnehmen.

Endgültige Zahlen liegen auch für die Grundschulen vor, die von der Stadt in ihrer Zügigkeit gesetzt sind: Die Karl-Leisner-Schule wird 69 neue Schüler einschulen, die Schule an den Linden 61, die Spyckschule 37, die Montessori-Grundschule 28, die Johanna-Sebus-Grundschule 43, die Marien-Schule 57, die Michael-Schule Reichswalde 55 und die Willibrord-Schule in Kellen 51.

Neuer Leiter der Willibrord-Schule ist Klaus Colter. Der 1956 in Kleve geborene Mathe- und Sportlehrer kommt damit an die Schule zurück, an die er einst eingeschult wurde. "Zurück zu den Wurzeln eben", sagte Colter bei seiner Vorstellung vor dem Schulausschuss.

In welches Gebäude die Montessori-Grundschule in Griethausen ziehen wird, steht noch nicht fest. Die Stadt wird im Juni zusammen mit dem Schulrat die alte Konrad-Adenauer-Hauptschule ebenso wie die Spyckschule besichtigen. "Der Ausbau der Sekundarschule ist europaweit ausgeschrieben. Der Arbeiten betreffen das alte Hausmeisterhaus und den historischen Altbau an der Hoffmannallee", sagt Wier. Der Neubau der Schule An den Linden an der Lindenallee soll Anfang 2016 beginnen. Während der Bauarbeiten kann der offene Ganztag in den alten Christus-König-Kindergarten gehen, informierte Annette Wier auf Nachfrage von Jörg Cosar (CDU).

Ein eindringlicher Appell in Sachen Inklusion kam von allen Schulen, formuliert von Alexander Frantz (SPD): Es müsse vom Land unbedingt für eine angemessene personelle Ausstattung der Schulen gesorgt werden. Dazu regte Frantz einen gemeinsamen Appell aller Fraktionen an das Land an. "Egal wer gerade regiert", so Frantz.

(RP)
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