Kleve Public Viewing zur Fußball-WM in Kleve

Kleve · In der Schwanenstadt findet in diesem Sommer das größte Fußballfest am Niederrhein statt. Die Gocher Agentur gordion überträgt die Weltmeisterschaft 2014 auf einer Großleinwand. Tausende sind zum "Rudelgucken" eingeladen.

 Ein "ausverkauftes Haus" und beste Stimmung gab es beim Public Viewing zur Europameisterschaft 2012 im Gocher Stadtpark fast immer.

Ein "ausverkauftes Haus" und beste Stimmung gab es beim Public Viewing zur Europameisterschaft 2012 im Gocher Stadtpark fast immer.

Foto: Evers

Kleve ist nicht länger fußballfreie Zone. Die Gocher Veranstaltungsagentur gordion management GmbH bringt das Public Viewing in die Schwanenstadt. Die Begegnungen der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien werden auf einer riesigen Leinwand auf einem Gelände an der van-den-Bergh-Straße, direkt gegenüber dem Klever Bahnhof, gezeigt.

Die Idee dazu reifte bei gordion-Prokurist Georg van den Höövel bereits im vergangen Jahr. "Wir haben das 2013 bereits mit Bürgermeister Theo Brauer, Kämmerer Willibrord Haas und dem Wirtschaftsförderer Joachim Rasch besprochen", berichtet van den Höövel. Ursprünglich wollte gordion die Großveranstaltungen auf dem Cinque-Gelände in Tierpark-Nähe laufen lassen. "Letztendlich haben wir uns dagegen entschlossen, weil das Areal einfach zu weit außerhalb liegt", sagt van den Höövel.

Stattdessen findet das Public Viewing nun auf dem Gelände an den Bahngleisen statt. Dort war bereits das erste Klever Oktoberfest, ebenfalls von gordion organisiert, erfolgreich verlaufen. Das komplett umzäunte Public-Viewing-Areal liegt etwas weiter stadteinwärts, direkt angrenzend an die Reisemobilparkplätze. Es bietet voraussichtlich Platz für 5000 Menschen.

Noch fehlen Genehmigungen von der Fifa und auch von der Stadt Kleve, deswegen ist das Konzept nur im Planungsstadium. Es sieht vor, dass grundsätzlich alle Spiele, die vor 22 Uhr angepfiffen werden, gezeigt werden. Höhepunkte sind natürlich die Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft. Deren Gruppenspiele gegen Portugal, Ghana und die USA finden zu sehr günstigen Zeitpunkten statt: entweder ab 18 Uhr oder ab 21 Uhr. Und die Endrundenspiele starten spätestens um 22 Uhr.

"Um solche Großveranstaltungen hochwertig produzieren zu können, ist der Schritt zu moderaten Eintrittspreisen notwendig", sagt van den Höövel. Karten für die drei Vorrundenspiele will gordion im Paket für zwölf Euro verkaufen. Davon gehen je zwei Euro an Stipendianten der Hochschule Rhein-Waal, verspricht der Veranstalter. Für alle weiteren Deutschlandspiele werden jeweils fünf Euro fällig. Davon will gordion je 50 Cent für caritative Organisationen abgeben. Begegnungen anderer Mannschaften werden kostenlos gezeigt. Karten wird es an ausgewählten Klever Vorverkaufsstellen geben.

Die Großleinwand dürfte Vielen noch vom legendären Public Viewing im Gocher Stadtpark bekannt sein, zu dem gordion damals mehr als 10 000 Zuschauer pro Deutschlandspiel mobilisiert hatte. "Die Tageslicht taugliche LED-Leinwand ist 50 Quadratmeter groß. Sie wird per Truck geliefert. Zwei kompakte Sound-Boxen gibt es mit dazu", stellt van den Höövel in Aussicht. Kommt alles so, wie geplant, wird der größte Fernseher des Niederrheins also in Kleve stehen.

Van den Höövel will Bierzeltgarnituren, an denen 800 bis 1000 Gäste Platz nehmen können, aufstellen. Getränke und Speisen dürfen von den Zuschauern nicht mitgebracht werden. "Das Catering ist direkt vor Ort", betont der Gocher. Überdacht ist das Gelände übrigens nicht. "Aber echte Fußballfans feiern auch im Regen", ist sich van den Höövel sicher.

(RP)
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