Kleve Projekt für den Alten Park in den Galleien

Kleve · Der Klevische Verein ist mit den Galleien beim Projekt "Erhalt europäischer Gartenkunst" dabei.

Es geht um den "Erhalt europäischer Gartenkunst". So titelt das deutsch-niederländische Projekt, an dem jetzt der Klevische Verein für Kultur und Geschichte/Freunde der Schwanenburg teilnimmt. In Kleve stehen die im 17. Jahrhundert vor allem im Klever Raum vom damaligen Statthalter Moritz von Nassau-Siegen initiierten und zum Teil von niederländischen Gartenarchitekten umgesetzten Gartenanlagen im Fokus. Der Verein hat für das von der Euregio geförderte Projekt die Anlagen in den Galleien ausgewählt. Denn die waren schon in ihrer Entstehungszeit "grenzüberschreitend".

"Das Projekt beinhaltet Inventarisierung und Entwicklungsszenarien für europäische Gartenkunst Deutschland/Niederlande des 17. Jahrhunderts in der Region Kleve / Nimwegen", schreibt Gerlinde Semrau-Lensing vom Klevischen Verein. Zuvor hatte sie das Projekt im Kulturausschuss vorgestellt, weil der Verein Zuschüsse auch von der Stadt haben wollte.

Die Stadt gewährte zunächst 3000 Euro, so dass die Euregio-Mittel ebenfalls fließen konnten. Über weitere Mittel werde der Rat entscheiden, sagte gestern Jörg Cosar (CDU), Vorsitzender des Kulturausschusses. "Das ist eine gute Geschichte, die wir auch unterstützen wollen", sagte der Ausschussvorsitzende gestern.

Wiltrud Schnütgen vom Klevischen Verein erklärte, dass jetzt zunächst einmal von einem Expertenteam der Ist-Zustand des Parks beschrieben werde. "Man will aufzeigen, welchen Schatz die Stadt dort hat", sagt sie. Dann gelte es, ein Konzept aufzustellen, wie dieser Park pflegerisch erhalten werden kann. Zumal die Galleien ein Park seien, der auch landwirtschaftlich genutzt wird - seit Nassaus Zeiten.

Im Rahmen dieses Förderprojektes solle ein deutsch-niederländisches Expertenmetzwerk für europäische Gartenkunst aufgebaut werden, erklärt Semrau-Lensing. Sie sucht deshalb interessierte Bürer, Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Schule, die zur Diskussion und Mitwirkung.

Das Projekt werde begleitet durch das Programmmanagement der Euregio Rhein-Waal in Kleve.

(www.klevischer-verein.de).

(RP)
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