Kreis Kleve Polizei fasst Einbrecherbande nach 30 Taten
Kreis Kleve · Beamte einer Klever Ermittlungskommission haben nach drei Monaten ihre Untersuchungen zu einer Reihe von Wohnungseinbrüchen im Kreis Kleve beendet. Ein Mitglied einer Einbrecherbande hatte sich in der Zwischenzeit nach Spanien abgesetzt, ein anderer schloss sich in Dormagen einer neuen Bande an.
Die Kriminalitätsstatistik 2013 für den Kreis Kleve
Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei den Tätern um eine Einbrecherbande georgischer Abstammung, die deutschland- und europaweit Wohnungseinbrüche beging. Mitglieder der Gruppe waren zwei 26-jährige Männer und einen 37-jährigen Mittäter. Ihre bevorzugte Beute waren Bargeld und Goldschmuck.
Allein Kreises Kleve konnten dem Trio mehr als 30 Wohnungseinbrüche zwischen dem 17. Januar und dem 17. April 2014 nachgewiesen werden. Die Taten fanden in Issum, Kevelaer, Bedburg-Hau, Rheurdt, Geldern, Kerken und Weeze statt. Anfang Mai löste sich die Bande auf und die Männer gingen getrennte Wege.
Einer der 26-jährigen Täter schloss sich im Westerwald einer neuen Einbrecherbande an. Er konnte durch die Polizei zusammen mit vier weiteren Mitgliedern seiner neuen Bande in Simmern bei Montabaur (Rheinland-Pfalz) im Anschluss an einen Einbruchszug festgenommen werden.
Der 37-Jahr alte Täter hatte seine kriminellen Tätigkeiten nach Dormagen verlegt. Er wurde nach einer kurzen, erfolglosen Flucht Ende Mai am Bahnhof in Düsseldorf von der Polizei festgenommen. Der andere 26-Jährige des Trios setzte sich über Frankreich nach Spanien ab. Zurzeit wird er mit einem internationalen Haftbefehl gesucht.
Die Wohnstätten der Beschuldigten wurden durchsucht. Das gefundene Einbruchswerkzeug und das Tatfahrzeug stellten die Ermittler sicher. Die beiden für die hiesigen Wohnungseinbrüche Verdächtigen wurden erkennungsdienstlich behandelt und befinden sich nun in Untersuchungshaft. Gegen die weiteren in Dormagen festgenommenen Tatverdächtigen ermittelt nun die Polizei des Rhein-Kreises Neuss.
