Jüdische Spuren Kalkarer Politik noch unschlüssig wegen Synagogen-Fläche

Kalkar · Eindeutig positioniert hatte sich bislang nur die Kalkarer CDU. Sie lehnt Wohnbebauung auf dem Grundstück über den Resten der Synagoge ab. Was die übrigen Fraktionen sagen.

 Die Ansicht zeigt die Hanselaerstraße im frühen 20. Jahrhundert. Seit 1938 fehlt die Synagoge im Stadtbild. Sie wurde Opfer der nationalsozialisitischen Judenverfolgung.

Die Ansicht zeigt die Hanselaerstraße im frühen 20. Jahrhundert. Seit 1938 fehlt die Synagoge im Stadtbild. Sie wurde Opfer der nationalsozialisitischen Judenverfolgung.

Foto: Sammlung Puyn

Die Tagesordnung zur Ratssitzung am Donnerstag ist bislang nicht verändert, auch von einem Antrag einer der Fraktionen ist noch nichts bekannt. Lediglich eine Pressemitteilung der CDU erreichte die Redaktionen. Darin verlangen der Parteivorsitzende Korkut Berdi und Fraktionschef Ansgar Boßmann, dass sich die Stadt, insbesondere die Verwaltung mit Bürgermeisterin Britta Schulz an der Spitze, mit viel Sensibilität des Themas annehme. Es geht um das Vorhaben einer privaten Eigentümerin, das Grundstück, auf dem bis 1938 die Kalkarer Synagoge stand, zu veräußern. Es komme für Wohnbebauung infrage.