Kranenburg Pofalla: Kranenburg kann Akzente setzen

Kranenburg · Der CDU-Kanzleramtsminister besuchte jetzt die Grenzgemeinde Kranenburg. Neben dem Familienbetrieb van Bergen besichtigte er auch das neue Gebäude des Deichverbandes Kleve-Landesgrenze in Nütterden.

 CDU-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (mitte), eingerahmt von SPD-Fraktionschef Jürgen Franken, Julius Meisters, Bürgermeister Günter Steins und CDU-Fraktionschef Joachim Janßen, von links.

CDU-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (mitte), eingerahmt von SPD-Fraktionschef Jürgen Franken, Julius Meisters, Bürgermeister Günter Steins und CDU-Fraktionschef Joachim Janßen, von links.

Foto: Gottfried Evers

Im Endspurt der Wahlkampfphase besuchte Ronald Pofalla (CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, die Grenzgemeinde Kranenburg. Gemeinsam mit Bürgermeister Günter Steins und Vertretern aus Rat und Verwaltung besichtigte der Bundestagsabgeordnete aus Weeze unter anderem die Firma van Bergen im Kranenburger Gewerbegebiet Im Hammereisen.

Beeindruckt zeigte sich Pofalla vor allem von der generationenübergreifenden Zusammenarbeit bei van Bergen und der damit einhergehenden Weiterentwicklung des Betriebes: 1946 von Schmiedemeister Josef van Bergen gegründet, ist mittlerweile mit Ingenieur Klemens van Bergen bereits die dritte Generation in den Familienbetrieb eingestiegen.

"Obwohl in dem Betrieb Familienmitglieder aus drei Generationen arbeiten, die verschiedene Ausbildungen und Studiengänge absolviert haben, kam es bei van Bergen nie zu Brüchen. So stellt man sich idealerweise einen Familienbetrieb vor", so Pofalla. Zu den Spezialitäten des Metallbaubetriebes gehört der Bau von Balkonen, die von Kunden mittlerweile auch nach Maß über das Internet bestellt werden können.

Lob fand Pofalla bei seinem Besuch in Kranenburg für die Verwaltung um Bürgermeister Günter Steins, auch mit Blick auf die Entwicklung der Grenzgemeinde: "Kranenburg ist heute eine selbstständige Gemeinde, die durchaus eigene Akzente setzen kann", sagte der CDU-Politiker, der auch das neue Gebäude des Deichverbandes Kleve-Landesgrenze im Hammereisen besichtigte. Verbandsdeichgräf Julius Meisters führte den Minister durch die neuen Räumlichkeiten, die seit Januar der neue Sitz des Deichverbandes sind. Finanziert wurde der Bau aus Rücklagen des Verbandes. Ein großer Konferenzsaal bietet den Mitgliedern dort Platz für Tagungen und Besprechungen, eine weiträumige Maschinenhalle zudem genügend Raum für die Gerätschaften des Verbandes. "Vorher mussten wir alle Geräte in landwirtschaftlichen Betrieben lagern, das ist jetzt alles viel einfacher geworden", so Meisters, der den Abgeordneten zudem über die Hauptaufgabe des Deichverbandes informierte: "Der Deich ist ja errichtet und wird regelmäßig kontrolliert, das ist kein Akt. Unsere größte Aufgabe ist die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie", so der Deichgräf.

Ein wenig Werbung in eigener Sache durfte angesichts der nahenden Wahl freilich auch nicht fehlen in Kranenburg, und so verweis Ronald Pofalla nach seiner Tour durch das Kranenburger Gewerbegebiet auf die geringe Jugendarbeitslosigkeit unter schwarz-gelber Regierung: "Deutschland hat derzeit die geringste Quote an Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa", so Pofalla.

(RP)
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