Interessenbündelung startet bald Glasfasernetz für die nördlichen Ortsteile in Kleve

Kleve · Stadt kooperiert mit Deutsche Glasfaser: Für den Bau des Netzes müssen mindestens 40 Prozent der Haushalte mitmachen.

 Projektleiter Dietmar Rotering, Bürgermeisterin Sonja Northing, Willibrord Haas und Joachim Rasch.

Projektleiter Dietmar Rotering, Bürgermeisterin Sonja Northing, Willibrord Haas und Joachim Rasch.

Foto: Deutsche Glasfaser

Viele Bewohner der Dörfer in Kleves Norden müssen auf schnelles Internet immer noch  verzichten. Doch das könnte sich bald ändern, denn die Stadt Kleve ist einen Kooperationsvertrag mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser eingegangen. Ziel ist es, das in naher Zukunft Surfgeschwindigkeiten bis zu 1 Gbit/s per Glasfaser angeboten werden können.

Konkret geht es um die Ortsteile Kellen, Bimmen, Brienen, Donsbrüggen, Düffelward, Griethausen, Keeken, Rindern und Wardhausen. Dort sind viele Häuser noch per Kupferkabel an das Leitungsnetz angeschlossen, die Übertragungsgeschwindigkeiten entsprechend niedrig. Die Stadt Kleve steht zurzeit in Verhandlungen mit der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser. Diese hat sich auf den Ausbau von Glasfaser-Infrastrukturen, die deutlich schnellere Übertragungen ermöglichen, im ländlichen Raum spezialisiert.

Damit das Netz gebaut wird, ist jedoch die Mithilfe der Bürger gefragt. 40 Prozent der anschließbaren Haushalte müssen sich während eines Aktionszeitraumes für einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser entscheiden, damit die Firma tätig wird. Im Gegenzug bekommt der Kunde einen Glasfaseranschluss kostenlos bis in die Wohnung oder das Haus gelegt. Die Deutsche Glasfaser will voraussichtlich ab Anfang Juli das Interesse der Einwohner abfragen. Dieses Verfahren wird sich über einen Zeitraum von drei Monaten erstrecken. In dieser Zeit soll es Informationsveranstaltungen geben, außerdem will die Deutsche Glasfaser Servicepunkte in Kleve errichten.

Wenn mehr als 40 Prozent der anschließbaren Haushalte einen Vertrag mit dem Unternehmen unterschreiben, startet die Bauarbeiten, bei denen unter anderem Verteilerstationen errichtet werden. Die Deutsche Glasfaser möchte in den kommenden Wochen in Kooperation mit der Stadt Kleve noch weitere Einzelheiten zu dem Vorhaben präsentieren.

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