Kleve Parkpflegewerk für Tiergarten wird vorgestellt

Kleve · Im Blauen Salon der Stadthalle Kleve wird am Mittwoch, 7. September, ab 16 Uhr, im Rahmen einer öffentlichen gemeinsamen Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses und des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung das Parkpflegewerk präsentiert. Das durch das Fachbüro Lorenz, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve und den Umweltbetrieben, aufgestellte Konzept umfasst den Kernbereich des Neuen Tiergartens mit der zentralen Hauptachse vom Amphitheater zum Prinz-Moritz-Kanal und den in der Ebene liegenden Parkbereichen vom Forstgarten bis zum Schützenhauspark. Die Landschaftsarchitektin Elke Lorenz hat bereits zahlreiche gartenhistorische Gutachten und Parkpflegewerke bearbeitet.

Die Klever Gärten finden ihren Ursprung bereits im 17. Jahrhundert. Der damalige brandenburgische Statthalter im Herzogtum Kleve, Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen ließ eine für diese Zeit einmalige Parklandschaft erschaffen, die vorbildhaft für verschiedene später entstandene Gärten und Parks war. Bedeutende Persönlichkeiten wie Jakob van Campen, Julius Ernst von Buggenhagen oder der Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe schufen und entwickelten die Anlagen in den verschiedenen Jahrhunderten. Die heutige Bedeutung der historischen Anlagen als Gartendenkmal von europäischem Rang führte zu der Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Kleve als Baudenkmal.

Das Parkpflegewerk dient dazu, die ab den 1980er Jahren durch die Fachplanung von Rose und Gustav Wörner eingeleitete Wiederherstellung des Kernbereichs des Neuen Tiergartens unter Einbindung der aktuellen Erfordernisse zu einer gartendenkmalpflegerischen Zielplanung zusammenzuführen. Es umfasst neben der Bestandserfassung eine Analyse sowie ein Ziel- und Maßnahmenkonzept, das vorgestellt wird. Das Konzept soll im nächsten Jahr vom Rat der Stadt Kleve beschlossen werden.

(RP)
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