Kranenburg Steyler Missionar in Anatuya neuer Bischofskoadjutor

(stal)  Papst Franziskus hat den Steyler Missionar, Pater José Luis Corral zum Bischofskoadjutor der Diözese Añatuya (Argentinien) ernannt. Er wird damit den erkrankten Bischof José Melitón Chávez, der seit 2005 im Amt ist, entlasten und hat das Recht auf die Nachfolge.

 So sieht es in  Anatuya aus.

So sieht es in Anatuya aus.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Im Kreis Kleve engagieren sich seit Jahrzehnten die Gemeinden in Nütterden, Mehr, Kranenburg, Kellen und Straelen für das arme argentinische Bistum. Der neue Bischofskoadjutor wurde am 12. August 1968 in Córdoba (Argentinien) geboren. José Luis Corral trat 1987 der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare bei und legte am 20. Februar 1989 die erste Profess ab. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie und erwarb an der Katholischen Universität Córdoba ein Lizenziat im Fach Religionswissenschaft. 1996 legte Corral die ewige Profess ab. Er empfing am 1. März 1997 das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend war Jóse Luis Corral Pfarrer in Tumbaya und Novizenmeister, bevor er 2005 Provinzialrat der Steyler Missionare in Argentinien wurde. Von 2008 bis 2011 war Corall in einer Pfarrei in Venezuela tätig. 2011 wurde er Novizenmeister in Paraguay. Seit 2013 war José Luis Corral Provinzialsuperior der Steyler Missionare für Südargentinien. Am 19. Juli 2019 ernannte ihn Papst Franziskus zum Koadjutorbischof von Añatuya.

Das Bistum Añatuya ist 68.000 Quadratkilometer groß und wurde 1961 von Papst Johannes XXIII. gegründet. Es leben dort etwa 130.000 Menschen. Davon sind fast 90 Prozent katholisch. Der erste Bischof war Georg Gottau, der sich sehr stark für die Armen in seinem Bistum einsetzte und dessen Seligsprechungsprozess im Gange ist. Ihm wurde, da er in späteren Jahren schwer erkrankte, Pater Antonio Baseotto als Bischofskoadjutor zur Seite gestellt. Dieser wurde dann 1992 zum Bischof von Añatuya geweiht. Seine Nachfolger waren Adolfo Armando Uriona und José Melitón Cháves. Bisher besuchten alle Bischöfe die Partnergemeinden im Klever Land. 

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