Rechtlich ist es so, dass visumspflichtige Gäste vor Einreise ein Besuchervisum in der deutschen Auslandsvertretung ihres Heimatlandes beantragen. Regelmäßig wird dort eine Verpflichtungserklärung des Gastgebers gefordert, mit der die Übernahme aller Kosten erklärt wird. Dazu ist ein Besuch des Gastgebers erforderlich, bei dem Unterlagen und die ausgefüllte Verpflichtungserklärung mitgebracht werden müssen. Welche Unterlagen das sind, steht auf der Internetseite des Kreises Kleve (www.kreis-kleve.de) unter Service und Dienstleistungen (oder Suchbegriff: Besuchsaufenthalte). Der Link zum Terminvergabemodul ist ab 1. Februar auf der Seite "Besuchsaufenthalte" zu finden. Da die Mitarbeiter der Ausländerbehörde mit unterschiedlichsten Aufgaben betraut sind, macht es aus Sicht der Kreisverwaltung nur Sinn, Online-Terminvergaben getrennt nach Aufgabengebieten anzubieten. Mit dem Bereich der Verpflichtungserklärungen wird man beginnen. Überwiegen die positiven Erfahrungen, könnten auch in anderen Arbeitsbereichen Terminvergaben eingerichtet werden.

Schon jetzt ist es möglich, online um einen Termin zu bitten. Dazu reicht es, eine E-Mail an termin.abh@kreis-kleve.de zu schicken. Den Termin bekommt man mitgeteilt. Der Unterschied zur Online-Terminvergabe liegt darin, dass man hier nicht selbst Tag und Uhrzeit aussuchen kann. Auch ohne Termin kann die Ausländerbehörde an den Öffnungstagen besucht werden. Dafür wurde der Wartebereich an der Nassauerallee 81 eingerichtet. Allerdings kann es passieren, dass Besucher wiederkommen müssen. Diese Wartezeiten kann die Kreisverwaltung nicht verhindern. Mit der Möglichkeit einer Online-Terminvergabe und der Terminanfrage per E-Mail hofft die Ausländerbehörde, eine Entzerrung der momentanen Situation zu erreichen.