OGS in Kleve Keine schnelle Lösung für Offenen Ganztag in Kellen in Sicht

Kleve · Die in Kleve fehlenden Plätze für die OGS-Betreuung in Kellen können nicht kurzfristig ersetzt werden. Die Stadt will auch keine Container aufstellen. Wie geht es jetzt weiter?

 Es gibt keine Lösung im OGS-Streit.

Es gibt keine Lösung im OGS-Streit.

Foto: Markus van Offern (mvo)

In einem offenen Brief zur Anmeldung an den Grundschulen und zur Situation des Offenen Ganztags (OGS)  an der Willibrord-Schule in Kellen hatten Eltern kritisiert, dass immer noch rund 95 Kinder auf einen Platz in der OGS warten und die Situation nicht besser wird, wenn jetzt noch mehr Kinder für das folgende Schuljahr kommen und einen solchen Platz haben möchten. Das betreffe, so hieß es, vor allem die Willibrord-Schule in Kellen. Die wird zwar einen Neubau mit genügend Raum bekommen – doch der wird nicht vor Ende 2023 fertig werden und solange bleibt die Situation angespannt. Die Eltern hatten vorgeschlagen, hier vielleicht an eine Container-Lösung zu denken.

Dazu erklärt jetzt Stadtsprecher Niklas Lembeck: „Die Stadt Kleve wird für die OGS-Betreuung in Kellen keine Container aufstellen. Die OGS-Betreuung wird im Übrigen auch an den anderen Klever Grundschulen nicht durch Container-Lösungen sichergestellt“. Tatsächlich habe sich die Stadt auch um Alternativen bemüht: „Es wurde in den vergangenen Monaten intensiv nach externen Räumlichkeiten gesucht. Es konnten jedoch keine für alle beteiligten Stellen geeigneten Objekte gefunden werden“, so Lembeck.

Ursprünglich sollte die Schule früher fertig sein. Doch auf Wunsch der Politik wird jetzt aus dem konventionellen Bau ein Holzbau. Dazu waren nochmals Planungsarbeiten nötig, die inzwischen auch abgeschlossen sind. Zunächst war der Bau mit rund 4 Millionen Euro veranschlagt. Es sollen dabei auch Räume für den Offenen Ganztag entstehen.

Die Eltern mahnten in ihrem Schreiben auch an,  dass es ab 2026 für die dann beginnenden Grundschüler einen Rechtsanspruch  auf die so genannte „ganztägige Förderung“ in NRW geben wird, heißt es in dem offenen Brief, der inzwischen überall in den Kindergärten rund um die Schule aushängt und auch der Stadt und der Politik vorliegen müsste. Da müsse die Stadt Vorsorge tragen und entsprechende Räumlichkeiten schaffen.

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