Kleve Northing: "Das entmutigt mich nicht"

Kleve · Innerhalb der Klever Grünen gibt's ein paar Differenzen, um es vorsichtig auszudrücken. Sonja Northing (47), überparteiliche Bürgermeisterkandidatin, musste sich auf der Versammlung des Ortsvereins nicht sonderlich anstrengen, um dies festzustellen.

 Nicht entmutigt: Sonja Northing

Nicht entmutigt: Sonja Northing

Foto: Evers, Gottfried (eve)

"Man merkte, dass die Partei gespalten ist. Die Stimmung war sehr aufgeheizt", sagte sie. Die Wahl, wen die Grünen als Bürgermeisterkandidat ins Rennen schicken, hatte Northing knapp mit 12:10 verloren. "Das entmutigt mich nicht. Es haben 23 Personen abgestimmt. Diese Zahl sollte man in Relation zu den Wahlberechtigten setzen. Zudem wurde ich auch von knapp 50 Prozent der Grünen unterstützt", sagt Northing.

An ihrer Vorgehensweise ändert die knappe Niederlage nichts. Northing will weiterhin Bürgermeisterin werden. "Ich werde mich jetzt auf den anderen Mitgliederversammlungen stellen", sagt die 47-Jährige. Offene Klever, FDP und SPD werden ihren Kandidaten noch wählen.

Das Problem der Grünen, die Schwierigkeiten hatten, sich sicher im Zahlenraum bis 23 zu bewegen - wie es bei der Stimmauszählung offenkundig wurde - kommentierte Northing lediglich mit: "Es wirkte etwas ungeordnet." Die Situation auf der Versammlung hatte die Leiterin des Fachbereichs Arbeit und Soziales anders erwartet: "Ich bin davon ausgegangen, dass es parteiintern abgestimmt war, mich als Kandidatin der Findungskommission zu unterstützen." Die Reaktionen auf ihren Auftritt seien jedenfalls positiv gewesen, so Northing, die erklärte: "Mir wurde gesagt, dass ich mich wacker geschlagen hätte."

Die Feststellung, dass es wohl mindestens drei Kandidaten gebe - als vierte könnte Marie-Louise Klotz hinzukommen - ergänzte Northing mit dem Hinweis: "Die Frage, ob Amtsinhaber Theo Brauer nicht auch anritt, ist noch nicht geklärt. Es bleibt spannend."

(RP)
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