Abgrabung Saalsches Feld Noch keine Entscheidung zu Kiesabbau in Bedburg-Hau

Bedburg-Hau · Der Kreis Kleve als Genehmigungsbehörde hat bisher nicht über den vorliegenden Abgrabungsantrag von Siebers entschieden. Grund dafür ist unter anderem die vorgesehene Erschließung.

 Der Blick über das mögliche Abgrabefeld.

Der Blick über das mögliche Abgrabefeld.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Gebrüder Siebers Tiefbau GmbH mit Sitz in Goch-Hommersum möchte auf einer Fläche von zunächst 16 Hektar Ackerfläche entlang der Antoniterstraße in Bedburg-Hau Kies, Sand und Lehm abgraben. Dagegen wendet sich die Bürgerinitiative Stop-Kies-Hau – und auch die Verwaltung hat sich in der Vergangenheit gegen die Pläne ausgesprochen. In einer Ratsvorlage gab es nun Informationen über den aktuellen Stand: Demnach hat der Kreis Kleve als Genehmigungsbehörde bisher nicht über den vorliegenden Abgrabungsantrag von Siebers entschieden. Grund dafür sei unter anderem die vorgesehene Erschließung.

Siebers hat habe nun eine alternative Erschließungsplanung vorgelegt. Geplant ist demnach eine Erschließung vom Abgrabungsbereich aus östlich vorbei an den Häusern der Antoniterstraße bis hin zu den gewerblichen Hallen. Diese werden umfahren, sodass man zwischen den gewerblichen Hallen und der B9 auf die Antoniterstraße stößt.

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, die nunmehr angedachte Erschließung im Rahmen des Ge-nehmigungsverfahrens auch im Hinblick unter anderem auf Lärm durch den Kreis Kleve prüfen zu lassen. Im Rathaus bestehen auch Bedenken wegen der schlechten Einseh-barkeit in die Antoniterstraße. „Gerade der Verkehr, der hin zur B9 führt, wird wegen der vorhandenen Gebäude spät erkannt“, heißt es in der Vorlage. Unabhängig davon findet zur Zeit noch eine juristische Prüfung durch die beauftragte Rechtsanwaltskanzlei Heuking in Düsseldorf statt. Das Ergebnis werde in Kürze erwartet.

(lukra)
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