Neustart in Nimwegen Rettungsplan für den „Valkhof“ mit 16 Millionen Euro

Nimwegen · Rückläufige Besucherzahlen, enttäuschende Ausstellungen und ein Investitionsstau – das Haus für Kunst- und Kulturgeschichte in Nimwegen stand vor dem Aus. Nun aber gibt es einen Rettungsplan und 16 Millionen Euro.

 Das vom niederländischen Architekten UN Studios Ben van Berkel mit großer Innentreppe entworfene Museum Het Valkhof in Nimwegen ist auf der Suche nach der Zukunft.

Das vom niederländischen Architekten UN Studios Ben van Berkel mit großer Innentreppe entworfene Museum Het Valkhof in Nimwegen ist auf der Suche nach der Zukunft.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es gab Zeiten, da galt das Museum Het Valkhof in Nimwegen als echter Besuchermagnet. Ausstellungen wie „Die Gebrüder von Limburg“ im Jahr 2005 oder „Die letzten Stunden von Herculaneum“ in den Jahren 2006 und 2007 machten das Museum am Valkhofplein im Stadtzentrum überregional bekannt. Einst war das Haus durch eine Fusion der Museen „Commanderie van Sint-Jan“ und „G. M. Kam“ kurz vor der Jahrtausendwende entstanden. Königin Beatrix hatte das Museum, das seitdem auf mittelalterliche und altertümliche Kunst und Gegenstände setzt, eröffnet. Doch von dem Glanz vergangener Tage ist heute nur wenig übrig. Die niederländische Tageszeitung „de Volkskrant“ nannte Het Valkhof jüngst gar „das Stiefkind unter den regionalen Museen der Niederlande“. Doch wie konnte es zu dem Niedergang kommen?