Niederrhein Niederrhein soll Testregion für mobiles Internet werden

Niederrhein · Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff, Uwe Schummer und Sabine Weiss haben sich die Bundes- und Landtagsabgeordneten der CDU aus den Kreisen Kleve, Viersen und Wesel an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, gewandt und eine gemeinsame Bewerbung als Testregion für den neuen Mobilfunkstandard 5G (es geht ums mobile Internet) eingereicht.

Im Schreiben an Minister Scheuer heben die Abgeordneten hervor, warum der untere Niederrhein sich hervorragend als Testregion eigne. Neben der geografischen Situation, ländlich geprägt, aber dennoch nahe an den Ballungszentren, soll vor allem das große Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten den Minister überzeugen. Hierzu zählen im Bereich der medizinischen Versorgung die mobile Telemedizin, die in der Landwirtschaft voranschreitende Automatisierung sowie neue Mobilitätslösungen im öffentlichen Personennahverkehr.

Auch die frequenzfreundliche Topographie, durch die ein flächendeckender 5G-Ausbau aufgrund geringerer Antennendichte relativ günstig durchzuführen wäre, ist ein wichtiges Argument.

"Wir brauchen schnelle Übertragungstechnologien, um die Betriebe wettbewerbsfähig zu halten und den Einsatz neuer Technologien möglich zu machen. Die Auswahl als 5G-Testregion wäre ein starkes Signal für den Niederrhein als Wirtschaftsstandort", so die Abgeordneten.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, fünf Regionen in Deutschland prioritär mit dem Mobilfunkstandard 5G auszustatten, um den Infrastrukturaufbau zu beschleunigen und die Forschung zu intensivieren. Auch ländliche Regionen sollen davon profitieren.

(RP)
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