Vorschlag von NRW-Minister Niederländisch als erste Fremdsprache – so reagieren Schulen
Kreis Kleve · NRW-Europaminister Nathanael Liminski schlägt Niederländisch als erste Fremdsprache an Grundschulen vor. Grundsätzlich kommt die Idee am Niederrhein an, wenn es da nicht ein paar grundsätzliche Probleme geben würde.

Kommt Niederländisch bald als erste Fremdsprache an Grundschulen?
Foto: dpa/Marijan MuratNiederländisch lernen in der Grundschule und dann vertiefen in der weiterführenden Schule – wirklich neu ist die Idee nicht, die NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU) jetzt nach vorne gebracht hat: Es werde zusammen mit der Schulministerin angestrebt, die Sprache des Nachbarlandes in den Schulen entlang der Grenze zu fördern, sagt er. Das trifft im grenznahen Gebiet auf ein bestelltes Feld – vor allem die weiterführenden Schulen entlang der Grenze im Kreis Kleve haben seit Jahrzehnten fast alle Niederländisch im Programm. In Kranenburg gibt‘s die deutsch-niederländische Euregio-Realschule und die Christophorus Grundschule in Kranenburg ist eine zweizügige, bilinguale Gemeinschaftsgrundschule. „Grenznah zu den Niederlanden bieten wir seit vielen Jahren als einzige Grundschule in Deutschland bilingualen Unterricht in Deutsch und Niederländisch an. Unsere Kinder sprechen im Alltag mehrere Sprachen“, wirbt Schulleiterin Anni Clees auf der Web-Seite für ihre bilinguale Schule.