Kalkar NHG-Abbruch Anfang 2011?

Kalkar · Neuer Bebauungsplan für das NHG-Gelände. Auf 22 000 Quadratmetern will die Immobilien GmbH Schoofs als Projektentwickler auf 6000 Quadratmetern neue Geschäfte in Kalkar ansiedeln. Lidl-Markt will umziehen.

In die Kalkarer Einzelhandelslandschaft kommt Bewegung. Die Kevelaerer Schoofs Immobilien GmbH als möglicher Projektentwickler des NHG-Geländes und benachbarter Grundstücke wird am Donnerstag, 1. Juli, ab 18 Uhr im Rathaus bei der Sitzung des Bauausschusses ihre Pläne für die Nutzung des Areals mit Geschäften vorstellen.

"Wenn es gut läuft, könnte der Abbruch auf dem NHG-Gelände schon Anfang 2011 sein", sagte gestern Kalkars Stadtoberbaurat Frank Sundermann im RP-Gespräch. Voraussetzung dafür sei, dass Rat ein Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan im Kreuzungsbereich Gocher Straße/Bahnhofstraße fasst. Zunächst gehe es bei der Sitzung am Donnerstag darum, dass es eine Bürger- und Behördenbeteiligung gebe. In diesem Verfahren könnten Anregungen und Kritik geäußert werden, erklärte Sundermann.

Das Büro Stadtquartier wird am Donnerstag zunächst seine Ideen für die Bebauung des 22000 Quadratmeter großen Bereichs erläutern. Die Gebäudehöhe solle neuneinhalb Meter sein, sagte der Stadtoberbaurat. Zum 22000 Quadratmeter großen Gelände gehöre auch eine angrenzende Brachfläche neben dem ehemaligen Markt der Niederrheinischen Holzhandels-GmbH (NHG) und das Grundstück des heutigen Lidl-Marktes. Der Discounter wolle sein Geschäft neben den jetzigen Plus-Markt verlagern. "Der Projektentwickler will dann Verkaufsflächen von 6000 Quadratmetern schaffen", so Sundermann.

Konzept für Monrestraße

Wenn die Immobilien GmbH vom Rat grünes Licht für ihr Vorhaben bekommen wolle, müsse der Projektentwickler auch ein neues tragfähiges Konzept für die Monrestraße vorstellen, damit diese Straße nicht ausblute, betonte der Stadtoberbaurat. Dies solle im Zusammenwirken mit den Grundstückseigentümern auf der Monrestraße, dem Kevelaerer Unternehmen und der Kalkarer Wirtschaftsförderung erfolgen. Im Entwurf zu einem Einzelhandelskonzept für den historischen Stadtkern und für die Flächen an der Gocher Straße/Bahnhofstraße hätten die Stadtverordneten diese Kooperation gefordert. Diese Zusammenarbeit ist wohl Voraussetzung für die Erstellung einer Kalkarer Sortimentsliste für den Stadtkern und die neuen Geschäfte auf dem NHG-Gelände. Damit soll die Entwicklung im Handel gesteuert werden, um vor allem für die Läden im Kernbereich ruinösen Wettbewerb zu verhindern.

(RP)
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