Kalkar Neus Stadtfest-Konzept geht auf

Kalkar · Blumen auf dem Markt, die Läden in den Straßen geöffnet – der Sonntagsmarkt in Kalkar war erfolgreich. Die Besucher erfreuten sich am Bühnenprogramm oder nutzten den Tag für Einkäufe.

 Der Marktplatz gehörte vor allem den Blumenhändlern. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit einem Muttertagspräsent einzudecken.

Der Marktplatz gehörte vor allem den Blumenhändlern. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit einem Muttertagspräsent einzudecken.

Foto: Marc Cattelaens

Frühlingsfest in Kalkar, das verbinden Viele mit dem 1. Mai. Doch in diesem Jahr hatte die Stadt einen Neustart gewagt, das Stadtfest auf den 8. Mai verlegt und ein neuartiges Konzept umgesetzt. Und das ging auf, wie – bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein – zahlreiche Besucher belegten.

Der Marktplatz gehörte vor allem den Blumenhändlern. Blumen und andere Pflanzen, Kräuter und regionale Produkte wurden dort angeboten – und fanden guten Absatz. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit einem Muttertagspräsent einzudecken. Das freute auch Stadtsprecher Harald Münzner, der mit Bürgermeisterin Britta Schulz auch zum Sonntagsfest gekommen war, um sich ein Bild davon zu machen, wie das neue Konzept angenommen wurde. „Wir wollen auf dem Marktplatz keine Händler mehr, die Waren aller Art anbieten“, erläuterte Münzner. Sein Eindruck: „Der Markt kann sicher noch wachsen, aber wir haben jetzt erstmal einen guten Start hingelegt.“

Die terminliche Verlagerung vom 1. auf den 8. Mai hatte vor allem auch den Hintergrund, dass die Stadt den eigenen Händlern eine Gelegenheit geben wollte, ihre Geschäfte zu öffnen. „Das vergessen viele, die uns fragen, warum wir auf den 1. Mai verzichten: An diesem Tag (Tag der Arbeit, d. Red.) kann nicht verkaufsoffen sein. Der Werbegemeinschaft, die hier viel Geld investiert und viel Initiative zeigt, und die Stadt würden am 1. Mai eine Veranstaltung für Händler von außen, die wir einladen, machen – aber für die eigenen nicht. Das ist nicht unbedingt sinnvoll“, erläutert Münzner. So profitierten am Sonntag vor allem die Händler in der Monrestraße von dem neuen Konzept. Die Straße war sehr gut besucht, viele Besucher nutzten das Stadtfest zu einem Einkaufsbummel dort.

Aber auch auf dem Marktplatz gab es viel zu erleben. Dafür sorgte unter anderem ein buntes Bühnenprogramm. Der Musikverein von Calcar hatte einen Auftritt, ebenso die Turnmädchen und die Minimäuse vom TV Kalkar. Zur Mittagszeit wurde es karnevalistisch: Das Kinderprinzenpaar von DJK Appeldorn, Fibi und Ben, begrüßte die Marktbesucher. Sie genossen ihren Auftritt sichtlich, denn durch Corona hatten sie kaum eine Gelegenheit gehabt, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Helau, ihr Jecken. Schön, dass wir uns sehen. Das ist der Moment in diesem Jahr, denn wir sind das Appeldorner Kinderprinzenpaar“, rief der sichtlich stolze Ben den Marktbesuchern zu. Er und Fibi verteilten Orden an Bürgermeisterin Britta Schulz und „den engagierten Harald Münzner, der uns den Auftritt heute ermöglicht hat.“ Nach dem Auftritt der KKG kam gegen 15 Uhr der musikalische Höhepunkt des Sonntagsmarkts: die Cleveland Bigband.

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